Jeder kennt sie, die lachende Sonne auf gelbem Grund – ihre Erfinderin Anne Lund nur die Wenigsten. «Atomkraft? Nej tack»  hiess es auf den Skizzen, die damals bei Anne auf dem Schreibtisch lagen, dazu hatte sie mit einfachen Strichen eine rote Sonne gezeichnet. Dass dieses Logo zu einem Jahrhundertsymbol werden sollte, konnte die 21-jährige Studentin damals noch nicht ahnen. «Wir wollten höflich sein», sagt Anne Lund, deshalb heisse es «Nein Danke». In den 70ern als die Anti-Atomkraft-Bewegung in ganz Europa aufflammte, wurde das Logo in 45 Sprachen übersetzt. Anne Lund gab schon damals alle Rechte ab. Seither fliessen alle Einnahmen lizenzierter Produkte in die Bewegung.
Gleich nach Fukushima war es wieder da, das «Sünneli». Als erstes, sah ich es von der geblümten Bluse einer älteren Dame scheinen, die es – da bin ich mir sicher – bis heute aufbewahrt hatte.


Die Sonne der Atomkraftgegner wird am kommenden Sonntag am Menschenstrom im Kanton Aargau wieder tausendfach leuchten. Es dürfte die grösste Anti-Atom-Demo seit Jahrzehnten werden.
Details: http://www.menschenstrom.ch/dp/