Die Perversion der Bankfunktion: Was wissen wir davon?

Veranstaltung des Netzwerks für sozial verantwortliche Wirtschaft mit Dr. rer. pol. Doris M. Schönemann, Investor’s Dialogue GmbH / Globalance Bank, Dienstag, 3. September 2013, 18:15 Uhr, Käfigturm, Marktgasse 67, Bern

Eine verdrehte Bankenwelt trifft auf finanzielle Analphabeten:
Eine Volkswirtschaft kommt nicht ohne finanzielle Vermittler aus. Seit der Renaissance haben Banken diese Rolle zu ihrem Kerngeschäft gemacht. Allerdings werden - wie wir alle schmerzhaft seit der Finanzkrise 2008 erfahren - die originären Bankfunktionen nicht mehr zum Besten sondern pervertiert ausgeübt.

Diese Entwicklung trifft auf gesellschaftlich-politische Megatrends, welche die Verant- wortung (z. B. für Altersvorsorge, Gesundheit und Ausbildung) zunehmend auf das ein- zelne Individuum bzw. den privaten Haushalt verlagern. Dies erhöht das Risiko des Einzelnen.

Das gilt auch für den Finanzbereich. Mehr Eigenverantwortung und Risikotransfer zu den Haushalten fordern von den privaten Haushalten einen guten Kenntnisstand über Finanzen.

Aber die Financial Literacy ist höchst ungenügend. Wenn ein Finanzsystems mit perver- tierten Grundfunktionen auf finanzielle Analphabeten trifft, dann kann das für die Gesell- schaft als Ganzes gefährlich werden.

Die Teilnahme am Anlass ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

www.nsw-rse.ch
19. August 2013
von: