5. Suppentag der Schweizer-Tafeln

Nationale Spendenaktion zur Lebensmittelverteilung an Bedürftige am Donnerstag, den 20. November 2008

Am Donnerstag, 20. November 2008 findet der 5. Suppentag der Schweizer-Tafeln statt. Diese Spendenaktion wird schweizweit an 44 Standorten durchgeführt. Zubereitet wird die Suppe von Köchinnen und Köchen bekannter Hotels und Restaurants und serviert von prominenten Persönlichkeiten. Die Suppe auslöffeln und spenden kann jedermann. Die Spende kommt vollumfänglich den Schweizer-Tafeln zu gut – ein gemeinnütziges Projekt der Stiftung Hoffnung für Menschen in Not. Sie sammelt einwandfreie Nahrungsmittel, die zur Vernichtung bestimmt sind und verteilt diese an soziale Institutionen.


Das Teilen der einfachen Mahlzeit regt an, über Mangel und Überfluss in unserem Land nachzudenken: Von der erwerbsfähigen Bevölkerung in der Schweiz sind rund 380 000 Personen von Armut (ausführliche Infos unter www.bfs.admin.ch, Armutsstatistik) betroffen, ein Drittel davon gelten als Working Poor. Diesen Zahlen steht die tagtägliche Überproduktion von Nahrung gegenüber. Es ist Zeit, der Verschwendung entgegenzutreten mit viel gemeinnütziger Arbeit, effizienter Logistik und klug investierten Spendengeldern.


Beeindruckende Wertschöpfung
In der Schweiz werden jährlich rund 250 000 Tonnen wertvolle Nahrungsmittel vernichtet. Davon sind rund 25 000 Tonnen einwandfrei und damit für die weitere Verwendung geeignet. 2007 wurden von den Schweizer-Tafeln 500 soziale Institutionen mit 1’691 Tonnen Lebensmittel im Wert von über 11 Millionen Franken beliefert. Die Einnahmen des Suppentags fliessen direkt den lokalen Städte-Tafeln zu. So wird die aufwändige Logistik für die Verteilung der Lebensmittel an die verschiedenen Institutionen unterstützt.

Eine Wertschöpfungsanalyse von McKinsey & Company hat gezeigt, dass jeder Franken, der dem Projekt Schweizer-Tafeln gespendet wird, einen Mehrwert von CHF 11,50 generiert.
Die zur Verteilung gelangende Ware ist qualitativ einwandfrei und wird am Tag der Freigabe durch Grossverteiler und Detaillisten von ehrenamtlich Mitarbeitenden der Schweizer-Tafeln mit insgesamt 27 Kühlwagen an Bestimmungsorte wie Notunterkünfte, Obdachlosenheime, Gassenküchen, Frauenhäuser, Beratungsstellen und Hilfswerke gebracht. Von dort aus werden die Nahrungsmittel an Bedürftige oder Benachteiligte abgegeben oder direkt in der Institution zubereitet.

Brücke zwischen Überfluss und Mangel
Die Schweizer-Tafeln sind ein Projekt der Stiftung Hoffnung für Menschen in Not. Ziel ist ein Brückenschlag zwischen Überfluss und Mangel. Seit dem erfolgreichen Start der Berner-Tafel im Jahr 2001 wurden in Aargau, Basel, Freiburg, Luzern, Solothurn, St.Gallen, Waadtland und Zürich Tafel-Organisationen aufgebaut. Im Tessin wie auch im Wallis betreiben die Schweizer-Tafeln je eine Tafel im Gemeinschaftswerk mit Partnern unter den Namen „con-dividere“ und „Tables du Rhône“.

Unterstützt werden die Schweizer-Tafeln von den Hauptpartnern Credit Suisse, Coop und Schindler Aufzüge AG. Auch renommierte Firmen wie McKinsey & Company und Sika Schweiz AG zählen zu verlässlichen und langjährigen Finanz- und  Dienstleistungsspendern. Private Spender und Vereine wie Schweizer-Tafel-Logen und Freunde der Schweizer-Tafeln decken bereits einen Viertel des gesamten Finanzbedarfs ab. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen! Infos unter www.schweizer-tafeln.ch.


Zahlen zur Tafelarbeit
Jährlich „gerettete“ Lebensmittel:                         1’691 Tonnen
Lebensmittelwert jährlich:                                   11 Millionen CHF
Bediente soziale Institutionen:                           500
Lebensmittelspender:                                   400
Kühlfahrzeuge:                                         27
1 gespendeter Franken generiert einen Mehrwert von CHF 11.50

Weitere Informationen unter www.schweizer-tafeln.ch

Spendenkonto        
Credit Suisse Murten,   Konto: 332362-31-2 Clg 4835
PK 80-500-4

Stiftung Hoffnung für Menschen in Not, Projekt Schweizer-Tafeln, Pra Pury 7d, 3280 Murten
Tel. 0848 848 033, Fax 026 672 30 20, [email protected]

17. November 2008
von: