Der Wandel lässt sich ebensowenig aufhalten wie der Frühling

Frauen steigen heute zwar auf, aber innerhalb des Patriarchats! Wir brauchen eine Gesellschaftsform, die danach strebt, dass es allen gut geht!

Zum Internationalen Frauentag

Noch haben uns die eisigen Temperaturen des frühen meteorologischen Frühlings fest im Griff, und die Sonne ist auch kaum zu erblicken. Aber die Natur lässt sich nicht mehr zurückhalten: In Wald und Flur, in Park und Garten beginnt es zu grünen und blühen! 

Und genauso lässt sich auch der Zeitenwandel nicht aufhalten! Das Patriarchat mit seinem dicksten Geschwür, dem Kapitalismus, bäumt sich noch mal richtig auf, und will mit Hass und Hetze seine noch bestehende Macht mit aller Gewalt beweisen. Alles was gut ist für die Menschen, die Tiere, die Natur, Geist, Gesundheit und Heilung wird schlecht gemacht und verkehrt. Was rechts war, ist links. Was links war, ist rechts. Claudia von Werlhof beschreibt das sehr gut in ihrem Buch: Die Verkehrung.

 

Frauen sind nicht die besseren Menschen. 
Aber sie haben die bessere Zivilisationsform hervorgebracht: 
die «matrifocale» – eine Gesellschaftsform,
die danach strebt, dass es allen gut geht.
(Claudia Fahlbusch)

 

Auch die Ausgrenzung von Andersdenkenden nimmt nochmal Fahrt auf. Als eines der besten dafür geeigneten Werkzeuge ist das missbrauchte Wikipedia als Denunziationsinstrument (Beispiel Clemens Arvay, hier anschauen). Das andere sind die – zum grossen Teil anonymen! – Kanäle der Social-Media und nicht zuletzt die öffentlich-rechtlichen Mainstream Medien für die zielgerichtete Propaganda. 

Der freie Journalismus, die 4. Gewalt im Staat, ist nur noch marginal vorhanden und wird unterdrückt. Der von mir sehr geschätzte Robin Kaiser beurteilt unsere augenblickliche Situation so: 

Der Prozess, in dem die Menschheit steckt, wird nicht in den nächsten ein bis zwei Jahren abgeschlossen sein. Sondern wir können uns auf eine längere Phase der Neuordnung der irdischen Strukturen und des menschlichen Bewusstseinsfeldes vorbereiten.

Wie gerne würde ich mich während dieser Übergangsjahre zurückziehen, meditieren, im Wald sein, in Stille sein, gute Bücher lesen und schlafen! Und wenn ich aufwache ist alles wieder gut. 

Aber: Wer soll die irdischen Strukturen neu ordnen??? 

Also stehe ich auf! — jeder von uns ist gefragt! — und beginne mit Gleichgesinnten von unten neue gemeinwohlorientierte Werte in einer Gemeinschaft zu schaffen und zu leben. Wenn wir uns dabei gegenseitig motivieren und unterstützen, wird es gelingen! Und andere machen es nach! 

Wir wollen Werte schaffen, die in einer anderen Gesellschaftsform, der matrifokalen, über Jahrtausende gelebt wurden und zum verschwindend kleinen Teil in verschiedenen Erdteilen noch gelebt werden. Matrifokal bedeutet «Mütter im Zentrum» – die Urform menschlichen Zusammenlebens: ein Leben im Einklang mit der Natur in einer egalitären Gesellschaft. Männer und Frauen sind darin absolut gleichwertig und gleichberechtigt. 

Nach vielen Jahrhunderten der Unterdrückung der Frau begann im 18. Jahrhundert ein Wandel: Frauen stehen auf und fordern ihre Gleichberechtigung. Sie wollen Zugang zu Bildung, fordern das Wahlrecht und das Recht, einer Lohnarbeit nachzugehen, um selbständig leben zu können. Aber die herrschenden Männer lassen sich das Heft nicht so schnell aus der Hand nehmen. 

Das ändert sich eklatant mit dem 1.Weltkrieg, als die Männer (65 Mio.) aus dem Alltagsleben verschwanden und in den Krieg zogen. Jetzt mussten die Frauen die Arbeiten, die für den Lebensunterhalt notwendig waren und die sonst die Männer verrichteten, selbst übernehmen – und sie schafften es mit Bravur. Ebenso im folgenden 2.Weltkrieg. Danach begannen die so genannten «Trümmerfrauen» mit dem Wiederaufbau des Lebens. «Nie wieder Krieg!» war damals die Parole.

Den Frauen wird seit 1911 sogar ein Jahrestag gewidmet: Der Internationale Frauentag am 8. März.

Er soll ein Fanal sein, ein Weckruf, eine Ermutigung für eine veränderte Weltordnung, ein Tag des Protestes, der Unnachgiebigkeit, der Solidarität, der Frauen stärken ermutigen, mobilisieren soll. 
Heute ist der Frauentag weitgehend von den vielfältigen Verlockungen des Kapitalismus glatt gebügelt – statt Systemsturz gibt es Self-care, statt Klassenkampf 15% auf Körperpflegeprodukte, statt Bolschewismus Blumen vom Chef. (aus „FEMALE CHOICE“ von Heike Stoverock)

1918 war es in Deutschland so weit: Frauen wird das Wahlrecht erteilt. Und 1958 wird im Grundgesetz in Artikel 3 die Gleichberechtigung gesetzlich zugestanden. 

Die reale Umsetzung in allen Bereichen des bürgerlichen Rechts ist bis heute noch nicht erreicht (hier nachlesen), auch wenn es immer mehr Frauen z.B. in politischen Machtpositionen gibt. 

Aber genau darin liegt die Krux. Die Frauen steigen zwar auf, aber innerhalb des Patriarchats! Die patriarchal-kapitalistischen Strukturen bestehen nach wie vor: Herrschaft von Menschen über Menschen! Geld regiert die Welt!

Wir brauchen eine Gesellschaftsform, die danach strebt, dass es allen gut geht! Eine gemeinwohlorientierte Gesellschaft mit der Trennung von Wirtschaft und Politik, soziale Dreigliederung – wie wir es u.a. auch in der CHARTA beschreiben. 

Eine Gesellschaft, in der die «weiblichen Werte» wie Empathie, Mitgefühl, Fürsorglichkeit, Kreativität und Kooperation genauso viel gelten wie «quadratisch, praktisch, gut», das als männlich gilt.

Das wichtigste dabei: Alle diese Werte können sowohl von Frauen wie auch von Männern gelebt werden. Wir brauchen den Wandel zu den gelebten menschlichen Werten in einer Menschheitsfamilie, zu der alle Menschen gehören! 

Heute Abend um 21 Uhr haben wir wieder die Gelegenheit, diese Werte zu visualisieren und mit der Kraft unserer gemeinsamen Gedanken in das morphogenetische Feld des Friedens für die zukünftige Welt einzubringen. 

Frieden kann nur durch Frieden entstehen — und er beginnt in dir selbst! Sei dabei! Schliess dich an! Geh für den Frieden! Frieden schaffen ohne Waffen!

Ich wünsche uns allen eine gute Woche mit vielen zuversichtlichen Gedanken für eine friedliche Zukunft! — Die Zukunft beginnt jetzt! 

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Ein Hinweis: Die nächste CHARTA-Demokratie-Konferenz, 24. bis 26. März

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Eva-Maria Gent 

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www.eva-maria-gent.de

www.gesellschaft-in-balance.de

www.charta-demokratiekonferenz.org