Frauen für das bedingungslose Grundeinkommen
Die Postpatriarchale Wende! Als Beilage in der WoZ erschien diese Woche eine umfachreiche Publikation zum Grundeinkommen.
«Am 9. Januar dieses Jahres haben sich auf Einladung des Instituts Zukunft Frauen aus verschiedenen Regionen, mit unterschiedlichsten Hintergründen und jeden Alters zum «Zukunftsdialog Frauen und bedingungsloses Grundeinkommen» getroffen, um sich auszutauschen und einen Beitrag zur Debatte um dieses bewegende Thema beizusteuern. Einige befassen sich seit langem aktiv mit gesellschaftlichen und politischen Themen, manche wurden durch die Aktualität der bevorstehenden Abstimmung zur Diskussion motiviert und einige sind gekommen, weil sie das bedingungslose Grundeinkommens für eine Sache halten, für die es sich endlich wirklich zu engagieren lohnt.
Gemeinsam ist uns, dass wir mehr Vertrauen in die Utopie des bedingungslosen Grundeinkommens haben als in die falsche Illusion von «Vollbeschäftigung» in einem umbrechenden Arbeitsmarkt. Wir wissen, dass wir uns längst gut und klug beschäftigen können, und wir trauen dies auch allen rund um uns zu.
Gemeinsam finden wir, dass es eine Gleichwertigkeit aller Tätigkeiten braucht. Neben einer gesicherten Existenz ist auch sie eine Voraussetzung für echte Wahlfreiheit von Frauen und Männern.
Wir meinen, dass starre Geschlechterrollen der Vergangenheit angehören, dass gemeinsame Fürsorge attraktiv wird und dass einseitige Abhängigkeiten längst ausgedient haben sollten. Gemeinsam ist uns, dass wir im bedingungslosen Grundeinkommen einen Teil der Lösung erahnen, mit der wir die Zukunft bewältigen müssen: die «digitale Revolution» und – damit verbunden – die immer akuter werdende «soziale Frage». Nicht nur der Umbau der urbanisierten Industriegesellschaft in eine digitale, mediatisierte Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft hat Konsequenzen, sondern auch der rücksichtslose Ressourcenverbrauch und die immer höheren Platz- und Machtansprüche eines Teils der Weltbevölkerung
auf Kosten des anderen.
Es geht darum, die Wirtschaft wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zuzuführen; nämlich, der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, der Lebensgestaltung und der Lebensqualität zu dienen. Für uns heisst das, eine gesellschaftliche Energiewende einzuläuten. Es heisst, dass wir Arbeit und arbeiten, Wirtschaft und wirtschaften, dass wir Leistung, Wachstum, Gewinn und Mehrwert neu denken und neu definieren wollen. Deshalb haben wir auch entschieden, den grossen blinden Fleck der Care-Arbeit, die weltweit grösstenteils von Frauen übernommen wird, explizit in den Fokus zu rücken.
Diese Zeitung ist aus dem Engagement einer zusammengewürfelten Gruppe von Frauen entstanden, ohne jeglichen finanziellen Anreiz, ohne Aufforderung und ohne äussere Notwendigkeit.»
Frauen für das bedingungslose Grundeinkommen (PDF 21 Seiten)
Gemeinsam ist uns, dass wir mehr Vertrauen in die Utopie des bedingungslosen Grundeinkommens haben als in die falsche Illusion von «Vollbeschäftigung» in einem umbrechenden Arbeitsmarkt. Wir wissen, dass wir uns längst gut und klug beschäftigen können, und wir trauen dies auch allen rund um uns zu.
Gemeinsam finden wir, dass es eine Gleichwertigkeit aller Tätigkeiten braucht. Neben einer gesicherten Existenz ist auch sie eine Voraussetzung für echte Wahlfreiheit von Frauen und Männern.
Wir meinen, dass starre Geschlechterrollen der Vergangenheit angehören, dass gemeinsame Fürsorge attraktiv wird und dass einseitige Abhängigkeiten längst ausgedient haben sollten. Gemeinsam ist uns, dass wir im bedingungslosen Grundeinkommen einen Teil der Lösung erahnen, mit der wir die Zukunft bewältigen müssen: die «digitale Revolution» und – damit verbunden – die immer akuter werdende «soziale Frage». Nicht nur der Umbau der urbanisierten Industriegesellschaft in eine digitale, mediatisierte Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft hat Konsequenzen, sondern auch der rücksichtslose Ressourcenverbrauch und die immer höheren Platz- und Machtansprüche eines Teils der Weltbevölkerung
auf Kosten des anderen.
Es geht darum, die Wirtschaft wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zuzuführen; nämlich, der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, der Lebensgestaltung und der Lebensqualität zu dienen. Für uns heisst das, eine gesellschaftliche Energiewende einzuläuten. Es heisst, dass wir Arbeit und arbeiten, Wirtschaft und wirtschaften, dass wir Leistung, Wachstum, Gewinn und Mehrwert neu denken und neu definieren wollen. Deshalb haben wir auch entschieden, den grossen blinden Fleck der Care-Arbeit, die weltweit grösstenteils von Frauen übernommen wird, explizit in den Fokus zu rücken.
Diese Zeitung ist aus dem Engagement einer zusammengewürfelten Gruppe von Frauen entstanden, ohne jeglichen finanziellen Anreiz, ohne Aufforderung und ohne äussere Notwendigkeit.»
Frauen für das bedingungslose Grundeinkommen (PDF 21 Seiten)
25. April 2016
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