Kampf gegen Kinderpornografie als Vorwand
Die deutsche Bundesregierung schärft ihre Werkzeuge für den Einstieg in die Internet-Zensur. Eine erfolgreiche online-Petition widersetzt sich dem Zugriff des Staates auf das Verhalten der Surfer.
Kein vernünftiger und mitfühlender Mensch befürwortet Kinderpornografie. Auch mit Neofaschismus und gesundheitsschädigendem Verhalten möchte fast niemand gern identifziert werden. Dennoch sind all diese Themengebiete zu «Einfallstoren» für den staatlichen Verbots- und Überwachungswahn geworden. Z.B. wurde die Handybenutzung auf Schulhöfen verboten - mit der Begründung, Jungendlich könnten pornografische Seiten aufrufen. Generalverdacht und das Motto "Im Zweifel gegen die Freiheit" prägen staatliches Handeln immer stärker. Es gilt also auf der einen Seite wachsam zu sein und den (polizeistaatlichen) Anfängen zu wehren, auf der anderen Seite Kinderpornografie an der Wurzel zu bekämpfen: in den Heimatländern der Kinder und in den gestörten Seelen der "Nutzer". Leicht ist dieser Weg nicht, aber er muss beschritten werden, da die Kontrolle der Internets eine sehr gefährlich Alternative darstellt. (Roland Rottenfußer)
http://linkszeitung.de/content/view/170953/1/
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13. Mai 2009
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