Atomenergie kostet deutsche Bürger 258 Milliarden Euro
Von 1950 bis 2008 haben die Bundesbürger die Nutzung der Atomenergie in Deutschland mit rund 165 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln mitfinanziert. Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace zeigt: Mindestens 92,5 Milliarden Euro kommen künftig an Ausgaben noch hinzu.
Die Bundesregierung führt in Subventionsberichten die Förderung der Atomenergie mit weniger als 200 Millionen Euro auf. Die tatsächliche Gesamtsubventionierung beträgt laut Studie jedoch 165 Milliarden Euro und setzt sich aus direkten Finanzmitteln des Bundes wie Forschungsförderung, Kosten für den Betrieb der Atommüllendlager Asse II und Morsleben oder der Stilllegung der ostdeutschen Atommeiler zusammen. Hinzu kommen Steuersvergünstigungen, zum Beispiel die Nichtbesteuerung bis 2006 im Vergleich zu anderen Energieträgern. Steuerzahler finanzieren demnach jede Kilowattstunde Strom mit rund vier Cent zusätzlich zum Strompreis.
"Mit dem Geld der Steuerzahler füllt die Bundesregierung die Bankkonten der Atomkonzerne", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. Allein seit 2002 haben E.on, Rwe, Vattenfall und EnBW demnach 100 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Und beim Bundesbürger als Stromverbraucher und Steuerzahler gleich zweifach abkassiert. Müssten die Betreiber der Atomkraftwerke - wie in anderen Wirtschaftsbereichen - vollständig für eine Haftpflichtversicherung etwa im Falle eines nuklearen Unfalls aufkommen, so die Studie, wäre Atomstrom zudem um bis zu 2,70 Euro pro Kilowattstunde teurer.
Damit rechnet sich Atomkraft nur für die Konzerne, kritisiert Greenpeace. Die Umweltorganisation fordert den Atomausstieg bis 2015 und das Vorantreiben des Ausbau der Erneuerbaren Energien, dem das das Festhalten an Grundlastkraftwerken wie AKWs zunehmend im Weg steht. Bis 2050 könnte in Deutschland Strom zu hundert Prozent aus Windkraft und Co. erzeugt werden, hatte der "Klimaschutz Plan B 2050" erst in der vergangenen Woche herausgestellt.
( http://www.wir-klimaretter.de/content/view/3636/256/ )
Die Studie des FÖS sowie eine Aufschlüsselung der staatlichen Förderung der Atomenergie finden Sie hier:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Studie_Subventionen_Atomenergie.pdf
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Tabelle_Subventionen.pdf
Quelle: Wir Klimaretter
http://www.wir-klimaretter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3696&page=0&Itemid=70
Die Bundesregierung führt in Subventionsberichten die Förderung der Atomenergie mit weniger als 200 Millionen Euro auf. Die tatsächliche Gesamtsubventionierung beträgt laut Studie jedoch 165 Milliarden Euro und setzt sich aus direkten Finanzmitteln des Bundes wie Forschungsförderung, Kosten für den Betrieb der Atommüllendlager Asse II und Morsleben oder der Stilllegung der ostdeutschen Atommeiler zusammen. Hinzu kommen Steuersvergünstigungen, zum Beispiel die Nichtbesteuerung bis 2006 im Vergleich zu anderen Energieträgern. Steuerzahler finanzieren demnach jede Kilowattstunde Strom mit rund vier Cent zusätzlich zum Strompreis.
"Mit dem Geld der Steuerzahler füllt die Bundesregierung die Bankkonten der Atomkonzerne", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. Allein seit 2002 haben E.on, Rwe, Vattenfall und EnBW demnach 100 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Und beim Bundesbürger als Stromverbraucher und Steuerzahler gleich zweifach abkassiert. Müssten die Betreiber der Atomkraftwerke - wie in anderen Wirtschaftsbereichen - vollständig für eine Haftpflichtversicherung etwa im Falle eines nuklearen Unfalls aufkommen, so die Studie, wäre Atomstrom zudem um bis zu 2,70 Euro pro Kilowattstunde teurer.
Damit rechnet sich Atomkraft nur für die Konzerne, kritisiert Greenpeace. Die Umweltorganisation fordert den Atomausstieg bis 2015 und das Vorantreiben des Ausbau der Erneuerbaren Energien, dem das das Festhalten an Grundlastkraftwerken wie AKWs zunehmend im Weg steht. Bis 2050 könnte in Deutschland Strom zu hundert Prozent aus Windkraft und Co. erzeugt werden, hatte der "Klimaschutz Plan B 2050" erst in der vergangenen Woche herausgestellt.
( http://www.wir-klimaretter.de/content/view/3636/256/ )
Die Studie des FÖS sowie eine Aufschlüsselung der staatlichen Förderung der Atomenergie finden Sie hier:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Studie_Subventionen_Atomenergie.pdf
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Tabelle_Subventionen.pdf
Quelle: Wir Klimaretter
http://www.wir-klimaretter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3696&page=0&Itemid=70
10. September 2009
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