Deutschlands Finanzbehörden arbeiten Insidern zufolge an Notfallplänen für die Bargeldversorgung, falls in der Gaskrise für längere Zeit der Strom ausfällt. Das berichtet das Handelsblatt. «Die Bundesbank, die Finanzaufsichtsbehörde Bafin und mehrere Branchenverbände verstärkten ihre Vorbereitungen für einen solchen Fall, sagten vier mit den Gesprächen vertraute Personen». Teil der Pläne sei «der Aufbau der Bargeldbestände bei der Bundesbank und eine mögliche Begrenzung der Summen, die Kunden von ihren Konten abheben könnten, sagte einer der Insider. Die Banken und die Aufsichtsbehörden prüften außerdem mögliche Schwachstellen bei der Bargeld-Verteilung, sagten andere».
Bargeld spiele in der deutschen Wirtschaft nach wie vor eine grosse Rolle, so das Handelsblatt weiter. Bei einem Stromausfall wären demnach elektronische Zahlungssysteme und Bankautomaten ausser Betrieb. «Im Fall eines Blackouts wird Bargeld das einzige offizielle Zahlungsmittel sein, was noch funktioniert», zitiert das Handelsblatt Thomas Leitert, Vorstandschef der Firma KomRe, die Städte bei der Vorbereitung von Stromausfällen und anderen Katastrophen berät.