Russische Sabotage an Ostsee-Pipelines «nicht belegbar»

Die deutschen Ermittler haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Belege dafür, dass Russland hinter den Explosionen an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 steckt.
Veröffentlicht: 6. Feb 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 6. Feb 2023

Nach den Explosionen an den Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 im vergangenen September rückte Moskau schnell in den Kreis der Verdächtigen. Nun machen die Ermittler klar: Beweise gibt es dafür bisher nicht. Auch im Fall der beschädigten Zugfunk-Kabel führen die Spuren nicht nach Russland.
Die deutschen Ermittler haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Belege dafür, dass Russland hinter den Explosionen an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 steckt. «Das ist derzeit nicht belegbar, die Ermittlungen dauern an», sagte Generalbundesanwalt Peter Frank der «Welt am Sonntag». Mithilfe zweier Forschungsschiffe seien Wasser- und Bodenproben sowie Reste der Pipelines entnommen worden, der Tatort sei auch umfassend dokumentiert worden. «Das alles werten wir derzeit kriminaltechnisch aus.»