Die Pentagon-Dokumente, die in der vergangenen Woche geleakt wurden, enthalten auch eine Folie des US-Verteidigungsministeriums, der zufolge die Nato rund 100 Angehörige von Spezialeinheiten in der Ukraine stationiert haben. Zum Zeitpunkt der Zusammenstellung des Briefings am 23. März operierten mindestens 50 Briten in der Ukraine. Auch die USA, Frankreich, Lettland und die Niederlande sind dem Leak zufolge mit jeweils einem Dutzend Spezialkräften vertreten.
Am Mittwoch hat nun der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, John Kirby, gegenüber Fox News die Richtigkeit der Folie eingeräumt, wenn auch erst eine Woche nach dem Durchsickern der Pentagon-Dokumente. Kirby zufolge sind derzeit tatsächlich US-Spezialeinheiten in der Ukraine aktiv, aber der Sprecher spielte sie als «kleine US-Militärpräsenz» herunter, die in der Botschaft in Kiew stationiert sei.
«Ich werde mich nicht zu den Einzelheiten der Zahlen und dergleichen äussern», sagte Kirby. «Es gibt eine kleine US-Militärpräsenz in der Botschaft in Verbindung mit dem Büro des Verteidigungsattachés, um uns bei der Rechenschaftspflicht im Hinblick auf das Material zu helfen, das in die Ukraine hinein und wieder heraus geht», sagte Kirby und bezog sich dabei auf die Waffen und andere Hilfen, welche die USA nach Kiew schicken.