Dr. Sultan Al Jaber erklärte heute auf der Bonner Klimakonferenz, dass der «Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen unausweichlich» sei und forderte ein «Energiesystem, das frei von ungebremsten fossilen Brennstoffen ist». Ausserdem forderte er die Länder auf, sich darauf zu einigen, die erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln.
Romain Ioualalen, Leiter von Oil Change International Global Policy, sagte: «In dieser Woche forderte ein Land nach dem anderen auf der Bonner Klimakonferenz einen Beschluss zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Endlich scheint die COP28-Präsidentschaft zuzuhören. Angesichts der sich weltweit verschärfenden Klimaauswirkungen ist es an der Zeit, dass die UN-Klimaverhandlungen den Verursachern der Klimakrise ein Ende setzen: den fossilen Brennstoffen.»
Die Veranstaltung in Bonn, wo der nächste UN-Klimagipfel vorbereitet wird, gilt als kleine Klimakonferenz. Delegierte und Beamte der Regierungen legen Tagesordnungen fest und ebnen damit den Weg für Schwerpunkte und mögliche Kompromisse. Im Mittelpunkt dürfte auch die erstmalig stattfindende globale Bestandsaufnahme beim Klimaschutz stehen.
Die Gespräche in Bonn werden als besonders schwierig eingestuft. Von den Vereinigten Arabischen Emiraten als Gastgeber der kommenden Weltklimakonferenz würden keine Schritte unternommen, um die Energiegewinnung aus Öl und Gas zu beenden, hiess es.