Multikulti-Kapitalismus basiert weiterhin auf Kolonialismus und Rassismus

Linke und oppositionelle Ideale wurden vom System vereinnahmt
Veröffentlicht: 12. Aug 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 12. Aug 2024

Kapitalismus in seiner heutigen Form ist ohne Kolonialismus nicht denkbar, denn er ist auf billige Ressourcen angewiesen. Diese sind jedoch vielfach nur in Regionen zu finden, die ausserhalb Europas liegen und bereits von anderen Menschen bewohnt waren bzw. sind. Diese Menschen mussten entrechtet und degradiert werden, um ihnen den Grund und Boden wegnehmen zu können. Gleichzeitig war der imperialistische Kapitalismus auf billige Arbeitskräfte angewiesen. Zu diesem Zweck wurden schwarze Sklaven aus Afrika herangekarrt. Auch die Versklavung der Schwarzen war nur durch Rassismus möglich. Kapitalismus ohne Rassismus ist daher nicht denkbar. Der extreme Kapitalismus, der Neoliberalismus, hat jedoch mittlerweile linke und kritische anti-rassistische Vorstellungen  integriert. Und hat einen globalistischen Multikulti-Kapitalismus, der zumindest vorgeblich keine Unterschiede nach Hautfarben, Religionen und Geschlecht mehr kennt, geschaffen. Damit hat man die linke Opposition geschwächt und vereinnahmt. 

Klimaideologie und der Coronafaschismus haben diesen Vorgang dann abgeschlossen. Seit der Staat, und damit auch das Kapital, die Klimaideologie übernommen und versprochen haben, «den Klimawandel zu bekämpfen» und seit eine Coronapandemie ausgerufen wurde, hat die Mehrheit der vormaligen antikapitalistischen Kämpfer sich auf die Seite von Staat und Kapital gestellt. Sie unterstützen den Coronafaschismus, in dem der Staat seine Macht massiv ausgebaut und das Kapital kräftig abkassiert hat. Dasselbe geschieht bei der Klimaideologie.

Das System gibt sich also antirassistisch und weltoffen, jeder soll hier gleichberechtigt sein, doch dabei handelt es sich um nichts als einen humanistischen Anstrich. Der moderne Kapitalismus, getarnt unter einem progressiven Anstrich, basiert weiterhin auf den Mechanismen des Kolonialismus und der Unterdrückung. Antikapitalistische Bewegungen und linke Ideale wurden von diesem System vereinnahmt und auf den Kopf gestellt, schreiben Felix Feistel und Dejan Lazić auf tkp.at.


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