Trotz bekannter Gefahren von Wasserstoff sollen laut der Gas-Verordnung der EU vom Mai 2024 die Leitungen für Erdgas beseitigt werden und teils Wasserstoff zum Einsatz kommen. Die Einführung von Wasserstoff ist jedoch extrem kostspielig und technisch aufwändig. Die Kosten für die Produktion dieses vielbeschworenen Kraftstoffs werden laut einem Bericht von Bloomberg noch jahrzehntelang unerschwinglich hoch bleiben. Eine rasche Einführung wird es daher nicht geben.
Bislang gibt es nur einen einzigen Tanker, Suiso Frontier von Kawasaki Heavy Industries, der Wasserstoff von Afrika oder Amerika nach Europa transportieren kann. Der Tanker kann etwa 80 Tonnen flüssigen Wasserstoff transportieren, der auf eine Temperatur von minus 253 Grad Celsius heruntergekühlt wird.
Es sei noch unbekannt, wie die geplanten 300.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr von Nambia nach Deutschland gebracht werden sollen, schreibt Dr. Peter F. Mayer auf tkp.at. Und wie hoch der Energieverbrauch und die Kosten für den Transport samt Kühlung sein werden. Mittlerweile werden Projekte für grünen Wasserstoff auf Eis gelegt. Egal ob Kanada oder Namibia, die Grossprojekte mit deutscher Beteiligung sind zum Scheitern verurteilt.
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