430'000 Arbeitnehmende erhalten Dumpinglöhne
In der Schweiz 430'000 Arbeitnehmende verdienen weniger als als 4000 Franken im Monat. Das reicht für die betroffenen Arbeitnehmenden und ihre Familien kaum für ein Leben in Würde. Mit der Ablehnung der Mindestlohninitiative zeigt der Bundesrat, dass er weiterhin die Augen vor dem Tieflohn-Problem verschliessen will.
Wer Vollzeit arbeitet, muss von seinem Lohn in Würde leben können. Für mehr als 400‘000 Menschen in der reichen Schweiz ist das jedoch nur ein Wunschtraum. Mehr als 10 Prozent der Beschäftigten verdienen hochgerechnet auf eine 100%-Anstellung weniger als 4000 Franken im Monat. Fast jede fünfte Frau erhält bloss einen Tieflohn. Auch ein Lehrabschluss schützt nicht vor Hungerlöhnen: Rund 143'000 Personen mit einer abgeschlossenen Lehre verdienen weniger als 4000 Franken. Vielen Arbeitnehmenden reicht dieser Niedriglohn nicht, um ein Leben in Würde führen zu können. Steigende Krankenkassenprämien und hohe Mietkosten lasten schwer auf dem Familienbudget.
Problem in allen Wirtschaftsbereichen
Erwerbstätige aller Wirtschaftsbereiche sind von Tieflöhnen betroffen. Besonders mies zahlen z.B. Detailhandelsunternehmen, industrielle Zulieferbetriebe oder Firmen im Gartenbau. Vor allem in Branchen ohne Gesamtarbeitsverträge können Arbeitgeber ungeniert Lohndrückerei betreiben. Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva spricht darum von einem Tieflohn-Skandal: «Es ist inakzeptabel, dass in der reichen Schweiz Angestellte mit einem 100%-Job nicht von ihrem Lohn leben können. Da der Bundesrat die Augen vor dem Problem verschliesst, braucht es nun einen Volksentscheid, damit in diesem Land keine Hungerlöhne mehr bezahlt werden.
Abstimmung frühestens Ende Jahr
Die Mindestlohninitiative schützt die Löhne auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt. Bund und Kantone werden verpflichtet, Mindestlöhne in Gesamtarbeitsverträgen zu fördern und garantieren die berufs- und branchenüblichen Löhne. Ein garantierter Mindestlohn von 4000 Franken im Monat führt schnell und unbürokratisch eine existenzsichernde Lohnuntergrenze ein und verhindert so Lohndumping. Höhere Mindestlöhne in den Gesamtarbeitsverträgen verbessern das Leben von hunderttausenden von Menschen und Familien unmittelbar. Die Initiative kommt Ende 2013 oder Anfang 2014 zur Abstimmung.
Wer Vollzeit arbeitet, muss von seinem Lohn in Würde leben können. Für mehr als 400‘000 Menschen in der reichen Schweiz ist das jedoch nur ein Wunschtraum. Mehr als 10 Prozent der Beschäftigten verdienen hochgerechnet auf eine 100%-Anstellung weniger als 4000 Franken im Monat. Fast jede fünfte Frau erhält bloss einen Tieflohn. Auch ein Lehrabschluss schützt nicht vor Hungerlöhnen: Rund 143'000 Personen mit einer abgeschlossenen Lehre verdienen weniger als 4000 Franken. Vielen Arbeitnehmenden reicht dieser Niedriglohn nicht, um ein Leben in Würde führen zu können. Steigende Krankenkassenprämien und hohe Mietkosten lasten schwer auf dem Familienbudget.
Problem in allen Wirtschaftsbereichen
Erwerbstätige aller Wirtschaftsbereiche sind von Tieflöhnen betroffen. Besonders mies zahlen z.B. Detailhandelsunternehmen, industrielle Zulieferbetriebe oder Firmen im Gartenbau. Vor allem in Branchen ohne Gesamtarbeitsverträge können Arbeitgeber ungeniert Lohndrückerei betreiben. Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva spricht darum von einem Tieflohn-Skandal: «Es ist inakzeptabel, dass in der reichen Schweiz Angestellte mit einem 100%-Job nicht von ihrem Lohn leben können. Da der Bundesrat die Augen vor dem Problem verschliesst, braucht es nun einen Volksentscheid, damit in diesem Land keine Hungerlöhne mehr bezahlt werden.
Abstimmung frühestens Ende Jahr
Die Mindestlohninitiative schützt die Löhne auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt. Bund und Kantone werden verpflichtet, Mindestlöhne in Gesamtarbeitsverträgen zu fördern und garantieren die berufs- und branchenüblichen Löhne. Ein garantierter Mindestlohn von 4000 Franken im Monat führt schnell und unbürokratisch eine existenzsichernde Lohnuntergrenze ein und verhindert so Lohndumping. Höhere Mindestlöhne in den Gesamtarbeitsverträgen verbessern das Leben von hunderttausenden von Menschen und Familien unmittelbar. Die Initiative kommt Ende 2013 oder Anfang 2014 zur Abstimmung.
06. Februar 2013
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