Mord und Tötungen durch Drohnen: „Wenn zwei das gleiche tun, ist das lange nicht dasselbe“

„Was dem Jupiter geziemt, geziemt dem Ochsen (noch lange) nicht“, hiess es im alten Rom. Diesen Grundsatz müssen gerade Journalisten früh lernen, sonst sind sie ihren Job schnell los. Wenn jetzt in den USA von Justizbeamten ein Mann unter Qualen mit Giften hingerichtet wird, ist es nicht dasselbe wie wenn Verdächtige mit Drohnen umgebracht werden, in Afghanistan, Pakistan, dem Jemen oder Somalia. Journalisten Redaktoren, Zeitungen dürfen die Todesstrafe in den USA zwar kritisieren, dürfen aber auf keinen Fall einen Mörder der nach einem Prozess zum Tode verurteilt wurde, mit Beamten der USA auf die gleiche Stufe stellen, die von ihrem Büro aus den Befehl geben einen Menschen irgendwo umzubringen, ohne Prozess, ohne strafrechtliche Untersuchung. US-Präsident Barack Obama hat „Bei gezielten Tötungen durch Drohnen, die Programme seines Vorgängers aufgestockt und erweitert", schrieb Kenneth Roth, Executive Director der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.

Bekannt ist, dass bei Drohnen Einsätzen oft viele Zivilisten umkommen, Männer Frauen und Kinder. Im August 2011 legte das Bureau of Investigative Journalism einen Bericht über Drohnenangriffe vor. Demnach wurden seit 2004 von den USA mindestens 291 Einsätze durchgeführt bei denen zwischen 2292 und 2863 Menschen starben. Mindestens 1104 seien der Untersuchung nach verletzt worden. Etwa 385 bis 775 Unbeteiligte, darunter 164 Kinder, kamen bei den Angriffen ums Leben. (http://www.thebureauinvestigates.com/) – Wo gehobelt wird, fliegen Späne, heisst es.

Die USA massen sich das »Recht« an Verdächtige ohne Prozess in andere Länder mit Drohnen hinzurichten. Der Film »Die Wunden von Waziristan« von Madiha Tahir beschreibt den Terror den die US-Regierung mit ihren Killerdrohnen gegen die Bevölkerung dieser Region im Nordwesten Pakistans tagtäglich ausübt.

Film »Die Wunden von Waziristan«

02. Mai 2014
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