Ethische Partei Schweiz
Mit der Politik kann mit Recht fast niemand wirklich zufrieden sein. Entweder setzen sich andere Parteien durch oder die eigene verfolgt ihre Ziele nicht effizient.
Aber anstatt die Faust im Sack zu machen, haben sich eine paar Leute zusammengesetzt und die «Ethische Partei Schweiz» (EPS) gegründet. Mal abgesehen von der Tatsache, dass auf der Website der neuen Partei kein einziger Name verzeichnet ist, ist das Programm durchaus eine Überlegung wert. Ähnlich wie die «Integrale Politik» verfolgt sie nicht Interessen einzelner Bevölkerungsschichten, sondern die «Bewahrung der Schöpfung mit Herz, Augenmass und Vernunft». Das wird ihr den Wahlerfolg allerdings keineswegs erleichtern.
Von den Grünen hat die EPS die Sorge um die Umwelt, von der SVP die Wahrung der Selbstbestimmung, von der FDP die Selbstverantwortung und von der CVP die christlichen Werte. Dann hat sie eindeutig idealistische Prinzipien wie die Stärkung des Gewalt- und Kriegsverbots der UNO und reformistische Anliegen wie die Beschränkung der Geldschöpfung auf die Nationalbank (Vollgeld) oder die Einführung eines Solidarischen Grundeinkommens (vor dem Bedingungslosen Grundeinkommen). Dabei handelt es sich um die Pflicht von Beschäftigungslosen, für das Arbeitslosengeld bei gemeinnützigen Organisationen zu arbeiten. Ideen sind da, es braucht nur noch Menschen für die Umsetzung.
Weitere Infos: www.ethische-partei.ch
von:
Über
Christoph Pfluger
Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".
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