Selenski schürt die Angst vor eigenen Flüchtlingen und fordert von der EU mehr Militärhilfe

Selenski warnte seine EU-Kollegen vor einer so genannten «Umsiedlungswelle». Premierminister Shmygal sprach sogar von einem «neuen Migrations-Tsunami».
Veröffentlicht: 23. Oct 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 23. Oct 2022

Kiew verwendet die eigenen Flüchtlinge offenbar als Argument für mehr Militärhilfe, insbesondere Luftabwehrsysteme. Die russische Variante der «shock & awe»-Strategie, welche die USA im Irak eingeführt hatten, hat zu einem Ausfall weiter Teile der Stromversorgung in der Ukraine geführt. Es ist verständlich, dass die Ukrainer dem Winter unter solchen Bedingungen mit grösster Sorge entgegensehen.

Selenski in einer Videobotschaft an die EU-Staatschefs:
«Russland provoziert … eine neue Welle der Migration von Ukrainern in EU-Länder. Der russische Terror gegen unsere Energieanlagen zielt darauf ab, der Ukraine in diesem Herbst und Winter so viele Probleme mit Strom und Wärme wie möglich zu bereiten, damit so viele Ukrainer wie möglich in Ihre Länder ziehen. Der Terrorstaat hat die sozialen Bedingungen in Ihren Ländern bereits verschlechtert - aber er will sie weiter verschlechtern, indem er eine Umsiedlungswelle [«wave of resettlements»] provoziert.
Darauf sollte sofort geantwortet werden. Die erste Antwort ist von grundlegender Bedeutung – sie lautet Luftverteidigung und Raketenabwehr. Wir müssen alles tun, um es Russland völlig unmöglich zu machen, unser Energiesystem mit Raketen und Drohnen zu zerstören.»