Betroffen sind Abnehmer im Mittelspannungs- und Mitteldruckbereich, gefährdet sind also viele, berichtet nun die Wirtschaftswoche. Damit wird deutlich: Die vermeintliche Entspannung am Gas- und Strommarkt ist eine Illusion, die 2023 ein jähes Ende nehmen wird. Im ganzen Land sorgen sich Unternehmer darum, wie sie die Energie im nächsten Jahr bezahlen sollen – wenn sie sie überhaupt bekommen.
Denn einige Versorger unterbreiten Großkunden gar keine Angebote für Strom und Gas mehr. Das trifft der Wirtschaftswoche zufolge «vor allem Unternehmen, die Gas im Mitteldruck- und Strom im Mittelspannungsbereich beziehen wie Schäfer. Meistens sind das Produktionsbetriebe. Ihnen droht ein Worst-Case-Szenario: Wenn sie keinen neuen Lieferanten finden, der ihnen ein Angebot macht, kann ihnen zum 1. Januar 2023 der Saft abgedreht werden. Denn für jene Unternehmen gibt es kein Sicherheitsnetz, keine gesetzlich vorgesehene Ersatzversorgung. Das könnte zu großen Problemen führen. Nicht einmal die Bundesnetzagentur hat einen guten Rat».