Katastrophenschutz: Deutsche Bundesregierung will fast 70 chinesische Drohnen ordern

Einziges Manko: Der Hersteller steht auf der US-Verbotsliste
Veröffentlicht: 22. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 22. Nov 2022

Lehren aus der Flutkatastrophe im Sommer 2021 will das Bundesinnenministerium (BMI) ziehen und das Technische Hilfswerk (THW) mit Drohnen zur Aufklärung entsprechender Lagen ausrüsten. Dafür sollen nun geeignete unbemannte Luftfahrzeuge beschafft werden, schreibt Heise Online unter Bezug auf einer Meldung der Tagesschau. Auf einen Bieterwettbewerb wolle das Ressort aber zugunsten eines bestimmten Modells verzichten. Für den Kauf ausgeschrieben seien «bis zu 67 Drohnensysteme des Typs DJI Matrice 300».

Heise Online weiter: «Dieses rund 10.000 Euro teure Fluggerät fertigt der chinesische Konzern Da-Jiang Innovations (DJI). Der gilt zwar weltweit als Marktführer bei Drohnen für den privaten und kommerziellen Einsatz. Trotzdem sehen Kritiker die gezielte Bestellung im Widerspruch zum vielbeschworenen Streben nach technologischer Souveränität in Deutschland und Europa». Vor allem hätten die USA DJI Ende 2020 auf ihre Exportverbotsliste aufgenommen.