Österreich: Zahl der Pleiten wird 2023 sprunghaft steigen

Zwischen 5500 und 6000 Firmenpleiten werden erwartet
Veröffentlicht: 23. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 23. Nov 2022

Karl-Heinz Götze leitet beim österreichischen Kreditschützer KSV 1870 die Insolvenzen und sagt: «Wir gehen schon davon aus, dass es 2023 mehr Insolvenzen geben wird.» Konkret erwartet er 5500 Firmenpleiten, das sind etwa zehn Prozent mehr als im Vorkrisenjahr 2019, bevor die Insolvenzpause einsetzte. Darauf macht Der Standard aufmerksam. Das sei für Götze noch im Rahmen, bei seiner Prognose räume er aber ein: «Es gibt viele Fragezeichen.»

Schliesslich sei ungewiss, wie stark das Zinsniveau nächstes Jahr ansteigen werde und damit variable und neue Kredite teurer würden. «Ebenso, wie stark die Teuerung, vor allem bei den Energiekosten, im nächsten Jahr sein wird oder wie hoch die Lohnabschlüsse in der jeweiligen Branche ausfallen werden».

Unter dem Strich erwarte man «etwa 6000 Firmenpleiten im nächsten Jahr».