Dramatische Zustände: In Kiew zehn Stunden am Tag kein Strom

Bürgermeister Klitschko schliesst Evakuierung der Bevölkerung nicht mehr aus
Veröffentlicht: 23. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 23. Nov 2022

Die Analyse des Journalisten Ulrich Heyden komprimiert dieser in einem einzigen Absatz — doch der hat es in sich: « Maksim Timtschenko, der Chef von DTEK, dem größten ukrainischen Energieunternehmen, erklärte am 19. November gegenüber der BBC, die Ukrainer müssten sich darauf vorbereiten, zum Beginn des Winters 'das Land zu verlassen'. Die Hälfte des Stromnetzes in der Ukraine sei beschädigt. Eine weitere russische Attacke könne zum kompletten Blackout führen. Auch der Kiewer Bürgermeister Klitschko sprach über die Notwendigkeit der Evakuierung. Noch bestehe aber 'kein Grund zur Panik'. In Odessa kam es am 19. November zu Straßenblockaden gegen Stromabschaltungen.»

Wie Heyden auf den Nachdenkseiten weiter berichtet, hätten die «seit dem 10. Oktober laufenden russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen auf das Elektrizitätssystem der Ukraine haben insbesondere in Kiew dramatische Auswirkungen. Strom gibt es in der Hauptstadt nur noch acht bis zwölf Stunden am Tag. In vielen Wohnvierteln von Kiew ist es nachts stockdunkel. Vor den Wasserverteil-Stellen bilden sich lange Schlangen. Verkehrsampeln sind abgeschaltet. Polizisten werden zur Verkehrsregelung eingesetzt. Trolleybusse bleiben wegen Strom-Mangel auf offener Strecke liegen

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