EZB-Generaldirektor verneint Legitimation des Bitcoin und will auf Regulierung verzichten

Damit öffnet die Europäische Zentralbank Geldwäschern Tür und Tor.
Veröffentlicht: 1. Dec 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 1. Dec 2022

Die Kryptowährung Bitcoin werde künstlich aufgeblasen und sollte nicht durch Regulatoren oder Finanzunternehmen legitimiert werden, da sie auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit sei, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch mit. Die Finanzindustrie solle sich des Langzeitschadens bewusst sein, den sie mit der Werbung für Bitcoin-Investments anrichte. Das berichtet der Standard.

Unsere Einschätzung: Die offizielle Sichtweise der EZB hat es in sich. Denn indem der Kryptowährung keiner Regulierung unterliegt, kommen auch die Compliance Anforderungen KYC (know your client), CTF (counter terror financing) AML (anti money laundering) nicht zum Tragen. Die Folgen sind die per se Kriminalisierung aller Bitcoin-Besitzer. Gleichzeitig öffnet die EZB professionellen Geldäschern Tür und Tor — ohne Regulierung bleibt die Kryptowährung weiterhin ein probates Tool der Geldwäsche.

Die Ablehnung der EZB dürfte jedoch einen anderen Grund haben. Die EZB setzt auf die Einführung des eigenen, digitalen Euro. Dadurch liessen sich sämtliche Transaktionen nachverfolgen — vor allem der EU-Bürger.

Newsletter abonnieren
Hinweis an die Redaktion