Soros rief dazu auf, die Osteuropäer im Wesentlichen als Kanonenfutter zu verwenden, das mit NATO-Waffen bewaffnet ist – eine vorausschauende Vorhersage, wenn man bedenkt, wie sich der Krieg in der Ukraine entwickelt hat.
Der Milliardär, der oft als Humanist dargestellt wird, propagierte in seinem 1993 erschienenen Artikel «Toward a New World Order: The Future of NATO». Darin skizziert er, wie Osteuropäer in kommenden Konflikten als «Arbeitskräfte» eingesetzt werden könnten, um die Zahl der Todesopfer in den westlichen Ländern zu verringern, was der Westen nach Soros' Ansicht im Gegensatz zum Osten Europas politisch nicht tolerieren würde.
Soros schreibt darin u.a.:
«Die Vereinigten Staaten würden nicht dazu aufgerufen, als Weltpolizist aufzutreten. Wenn sie handeln, dann in Zusammenarbeit mit anderen. Im Übrigen würde die Kombination von Arbeitskräften aus Osteuropa mit den technischen Fähigkeiten der NATO das militärische Potenzial der Partnerschaft erheblich steigern, da sie das Risiko von Leichensäcken für die NATO-Staaten verringern würde, das Haupthindernis für ihre Handlungsbereitschaft. Dies ist eine praktikable Alternative zur drohenden Weltunordnung.»
Soros räumt ein, dass die NATO-Länder keinen Appetit auf «Leichensäcke» haben, aber seine Aussage deutet implizit darauf hin, dass die Osteuropäer diese Rolle ausfüllen können.