Unter dem Titel «Frieden und Gerechtigkeit gestalten. NEIN zum Krieg!» findet in München parallel zur Sicherheitskonferenz die 21. Internationale Friedenskonferenz statt.
Aus dem Programm:
Freitagabend, 17.02.2023 wird das Narrativ einer vermeintlichen «Zeitenwende» und militärischer Notwendigkeiten hinterfragt: Wohin strebt eine Politik, die 100 Mrd. Euro ausgibt für Rüstung und Militär? Machen uns 100 Mrd. Euro und mindestens 2 % des BIP jährlich in Bundes- wehr und Aufrüstung sicherer? Wird es jemals genug sein?
Clemens Ronnefeldt (Versöhnungsbund)
Sabine Gruber (ver.di)
Dr. Lars Pohlmeier (IPPNW) u. a.
sind Podiumsgäste, geben Inputs und beantworten Fragen.
Samstagvormittag, 18.02.2023 in einem Workshop gehen Nele Anslinger und Jochen Neumann den Fragen nach: Wehrhaft ohne Waffen? Wie kann das gehen?
Samstagabend 18.02.2023 ist den Kriegsinteressen und Kriegsnarrative in Afghanistan und der Ukraine gewidmet. Nur wenige Tage vor der Eskalation des Krieges in der Ukraine forderten wir auf der Münchner Friedenskonferenz eine neue Ostpolitik. Andreas Zumach zeigte in seinem Referat 2022 «Auswege aus der Konfrontation mit Russland» auf. Hat die Friedenskonferenz als Teil der deutschen Friedensbewegung den drohenden Krieg nicht sehen wollen?
Andreas Zumach, Journalist und Buchautor, wird Stellung beziehen zu den aktuellen Entwicklungen, den Initiativen zu Waffenstillstands- bzw. Friedensverhandlungen wie auch der Rolle von UNO und OSZE.
Dr. Fahim Amir wird zur Lage in Afghanistan sprechen: «Mit dem Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan endete die grösste, teuerste und opferreichste Intervention des Bündnisses, darunter auch Deutschlands.»
Neben den Kriegsnarrativen im Ukraine- wie auch im Afghanistan-Krieg wird Frau Prof. Dr. Claudia Paganini Möglichkeiten eines Friedensjournalismus mit friedensjournalistischen Konzepten und konfliktsensitiver Berichterstattung aufzeigen.
Die Abendveranstaltungen werden live gestreamt. Mehr Infos: https://friedenskonferenz.info