Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler zu internationalen Wettbewerben empfohlen. Sie sollten als neutrale Athleten antreten dürfen; eine Entscheidung über eine Teilnahmeerlaubnis für die Olympischen Spiele 2024 in Paris werde aber erst zu einem späteren Zeitpunkt getroffen, betonte IOC-Präsident Thomas Bach am Dienstag nachmittag in Lausanne. Die Aufhebung des seit Beginn des Krieges in der Ukraine geltenden Banns hat in Afrika, Asien, Südamerika und Ozeanien viele Befürworter. Die nationalen olympischen Komitees der USA, Großbritanniens, Japans und Frankreichs haben dagegen wiederholt den weiteren Ausschluss russischer und belarussischer Sportler gefordert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) polemisierte in einer Stellungnahme am Dienstag beispielhaft: «Die Entscheidung des IOC ist ein Schlag ins Gesicht der ukrainischen Sportlerinnen und Sportler.»
«Wir stehen zu unseren olympischen Werten», sagte IOC-Chef Thomas Bach am Dienstag in Lausanne