Der brasilianische Präsident Lula wirbt am Südamerika-Gipfel für eine gemeinsame Währung

Der Kontinent soll damit die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern
Veröffentlicht: 31. May 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 31. May 2023

Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat am Dienstag in seiner Rede auf dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Region den Vorschlag gemacht, eine gemeinsame Währung für den Handel zwischen den südamerikanischen Staaten zu schaffen.

"Ich schlage vor, einen gemeinsamen Kredit für den Handel zu schaffen, um die Abhängigkeit von außerregionalen Währungen zu verringern",

sagte er auf dem Südamerika-Gipfel in Brasilia.

Am Montag äußerte sich Lula bei seinem Treffen mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro zu den Bemühungen, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Der brasilianische Präsident sagte, dass Südamerika nur als ein einziger Wirtschaftsblock funktionieren könne, um Probleme effektiv zu bewältigen und bei Verhandlungen eine stärkere Position einzunehmen.

Quellen:

Sputnik: Brazilian President Calls for Creation of Common Currency for South American Trade - 30. Mai 2023

Cash: Lula wirbt auf Südamerika-Gipfel für Einheit und gemeinsame Währung. - 30. Mai 2023


Auch interessant:

Zeit: Brasilien und Argentinien setzen sich für eine gemeinsame Währung ein. 29.1.2023
Die Präsidenten Lula da Silva und Alberto Fernández wollen ihre Länder mit einer Gemeinschaftswährung stärken. Auch andere Staaten könnten laut dem Plan später mitmachen.

Konrad Adenauer-Stiftung: Mehr Dissonanz als Einigkeit – Zwei Gipfel spiegeln Lateinamerikas demokratische Zerrissenheit wider. 17.4.2023