Autonomes Fahren: BVG startet neuen Test mit Kleinbussen

Bis Ende des Jahrzehnts sollen in Berlin Fahrzeuge selbstständig fahren – im regulären Fahrplan. In einem neuen Projekt will die BVG erforschen, wie das funktioniert.
Veröffentlicht: 6. Jun 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 6. Jun 2023

Berlin sucht Busfahrer:innen. Auch deshalb setzen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf das autonome Fahren. Bis 2030 sollen fahrerlose Kleinbusse manche Strecken bedienen und damit helfen, das Personalproblem zu lösen. So ist der Plan. Doch es gibt offene Fragen.

Welche Strecke eignet sich? Braucht es Begleitpersonal an Bord? Trauen die Menschen der Technik? Diese und weitere Fragen will die BVG gemeinsam mit der TU Berlin und dem Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) im Rahmen eines neuen Projekts beantworten. Das Bundesverkehrsministerium erwägt eine Förderung von rund 9,5 Millionen Euro, das wäre etwas mehr als die Hälfte der Kosten. Der Förderbescheid wird in diesen Tagen erwartet.

Bis 2025 soll ein Pilotbetrieb für eine fahrerlose Kleinbusflotte im Nordwesten Berlins durchgeführt werden, lautet das Projektziel. Aus den Erkenntnissen könnte ein Konzept für den Regelbetrieb entwickelt werden. Die kleinen E-Busse sollen zunächst in Neubaugebieten wie der Waterkant oder der Insel Gartenfeld in Spandau verkehren, kündigt Daniel Hesse an, der bei der BVG die Stabsabteilung Technologie und Innovation leitet. Im Zuge des Projekts will die BVG die nötigen Genehmigungen bei den Behörden einholen.