Das äußerst mangelhafte EU-Zulassungssystem für Pestizide vernachlässigt eine Fülle unabhängiger und von Fachleuten überprüfter wissenschaftlicher Studien, die Glyphosat mit schwerwiegenden Gesundheits- und Umweltproblemen in Verbindung bringen.
Viele Studien belegen, dass Glyphosat genotoxisch und neurotoxisch ist, das Darmmikrobiom schädigt und schwerwiegende Schäden an Böden, Wasserlebewesen und der biologischen Vielfalt verursacht.
Eine breite «Stop Glyphosate»-Koalition fordert die Europäische Kommission auf, ein Verbot vorzuschlagen und die Mitgliedstaaten auf, dies zu unterstützen. Die erneute Zulassung für fünf Jahre im Jahr 2017 war bereits heftig umstritten, unter anderem mit einer erfolgreichen Europäischen Bürgerinitiative. Viele EU-Politiker, wie der französische Präsident Macron, versprachen, die 5 Jahre zu nutzen, um an einem Ausstieg zu arbeiten. Die europäischen Bürgerinnen und Bürger haben in der Zwischenzeit in einer weiteren Europäischen Bürgerinitiative Save Bees and Farmers, in Lebensmittelbarometern und im Bericht Future of Europe zum Ausdruck gebracht, dass die Politiker liefern müssen.
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hat die Stop-Glyphosat-Koalition heute eine neue Website stopglyphosate.eu eingerichtet. Sie bietet einen Überblick über alle unabhängigen (wissenschaftlichen) Informationen und fungiert als zuverlässige und unabhängige Plattform für den berüchtigten Unkrautvernichter. Sie gibt den Bürgern die Möglichkeit, die versteckte Wahrheit über Glyphosat gegenüber ihren gewählten Politikern aufzudecken.
Die Empfehlung der EFSA ist ein Schlag ins Gesicht vieler unabhängiger Wissenschaftler, die viele Studien veröffentlicht haben, die die Toxizität von Glyphosat belegen, dem nach wie vor weltweit am häufigsten verwendeten Herbizid, auf das 30 % des gesamten Herbizideinsatzes in der EU entfallen.
