Zehntausende haben seit dem vergangenen Mittwoch und bis in das Wochenende hinein in den größten Städten Perus gegen die Regierung von Dina Boluarte und für eine Auflösung des Kongresses demonstriert. Schulen und Universitäten blieben geschlossen. Die Regierung setzte ein massives Polizeiaufgebot ein und es kam vereinzelt zu Straßenschlachten.
Die Zusammenschluss Coordinadora Nacional Unitaria de Lucha (CNUL), der verschiedene soziale Organisationen vereint, rief zudem zu weiteren Protesten vom 24. bis zum 29. Juli auf.
Für den 19. Juli hatten Organisationen zum "dritten Marsch auf Lima" aufgerufen. Zentrale Forderungen der Demonstrierenden bleiben neben der sofortigen Absetzung der nicht gewählten Präsidentin Dina Boluarte und der Schließung des Kongresses weiterhin die Aufklärung der während der Proteste begangenen Gewalttaten der Exekutive, die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung.