Russland werde trotz der Sanktionen weiterhin Nahrungsmittel und Düngemittel in afrikanische Länder liefern, sagte der russische Präsident Wladimir Putin in seinem Artikel vor dem zweiten Russland-Afrika-Gipfel, der am 27. und 28. Juli in St. Petersburg stattfinden wird.
«Trotz der Sanktionen wird Russland weiterhin energisch daran arbeiten, Getreide, Nahrungsmittel, Düngemittel und andere Lieferungen nach Afrika zu organisieren», schrieb Putin. «Wir legen großen Wert auf das gesamte Spektrum der Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika und werden es weiterentwickeln – mit einzelnen Staaten ebenso wie mit regionalen Integrationsverbänden und natürlich mit der Afrikanischen Union», versicherte der russische Staatschef dem Publikum der führenden Medien auf dem afrikanischen Kontinent in seinem Artikel «Russland und Afrika: Gemeinsam für Frieden, Fortschritt und eine erfolgreiche Zukunft».
Russland sei sich der Bedeutung einer ununterbrochenen Nahrungsmittelversorgung für die sozioökonomische Entwicklung und politische Stabilität Afrikas bewusst, so Putin. „
Auf dieser Grundlage haben wir Fragen im Zusammenhang mit der Lieferung von Weizen, Gerste, Mais und anderen Nutzpflanzen an afrikanische Länder stets große Aufmerksamkeit gewidmet. Wir haben dies sowohl auf Vertragsbasis als auch unentgeltlich als humanitäre Hilfe getan, unter anderem im Rahmen des Ernährungsprogramms der Vereinten Nationen
bemerkte er.
Im Jahr 2022 exportierte Russland 11,5 Millionen Tonnen Getreide nach Afrika, in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wurden fast 10 Millionen Tonnen geliefert – «trotz der gegen unsere Exporte verhängten Sanktionen, die die Versorgung der Entwicklungsländer mit russischen Nahrungsmitteln erheblich behindern und die Transportlogistik, Versicherungsvereinbarungen und Bankzahlungen erschweren», beklagte Putin.
