Fragen der Cybersicherheit sollten von den BRICS-Mitgliedstaaten insbesondere auf Gipfelebene erörtert werden, sagte der Berater des südafrikanischen Präsidenten Joseph Pu gegenüber TASS in einem Interview am Rande des Russland-Afrika-Gipfels.
«Cybersicherheit muss diskutiert werden, denn Cybersicherheit ist die Zukunft. Es ist genau wie Atomkraft. Sie muss auf dem BRICS-Gipfel diskutiert werden», sagte der Berater.
Die BRICS-Länder könnten einen gemeinsamen Regulierungsrahmen für Cybersicherheit entwickeln, bemerkte Pu. «Und wenn es möglich ist, beginnen wir jetzt, damit wir in zwei Wochen, in drei Wochen etwas haben, einen Entwurf, den wir auf den Tisch legen können, über den wir diskutieren können», fügte der Berater hinzu.
Anmerkung der Redaktion: Der Vorstoss hat für den Westen weitreichende Folgen. Denn mit Russland, China und Indien stehen gleich drei der mächtigsten Spieler im Cyberabwehr-Markt auf dem Programm. Besonders pikant: Alle drei Länder nutzen auch sogenannte offensive Cyberabwehr-Techniken, bei denen potentielle Gefährder - etwa US Einrichtungen oder westliches Militär - mit Hilfe von Adavnced Persistant Threat (APT) Angriffen lahmgelegt werden können. Der BRICS Cyberdefense Koalition steht im Westen der Block der US-amerikanischen NSA und der britischen GCHQ gegenüber. Deutschland und die Schweiz spielen im globalen Cyberkrieg so gut wie keine aktive, unabhängige Rolle. Sie dienen lediglich als Plattform für Aktionen der NSA/GCHQ.