Machtergreifung der Konzerne in der UNO

Planungsunterlagen für “Reformen” der Vereinten Nationen weisen in eine eindeutige Richtung: Mehr Macht für transnationale Grosskonzerne, mehr Einfluss für die Hochfinanz.
Veröffentlicht: 7. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 7. Aug 2023

Der Ansatz des Generalsekretariats – 'Multistakeholder Governance' – wird den Einfluss von Grossunternehmen und dem international agierenden Grosskapital drastisch erhöhen. Das berichtet TKP.

Die Profiteure derartiger Reformen sind rasch ausgemacht: die Vermögensverwaltungskonzerne Blackrock, State Street, Vanguard und eine Reihe weiterer Konzerne, deren Vertreter man allesamt alljährlich in Davos antreffen kann, fordern im Hintergrund Vorrang für 'Kapitalrendite' und 'Investitutionsschutz' vor sozialen und ökologischen Überlegungen.

Praktisch bedeutet “Multistakeholder Governance”, dass CEOs befreundete Gruppen aus der sogenannten “Zivilgesellschaft”, Regierungen, Akademikern, UN-Mitarbeitern und anderen nichtstaatlichen Organisationen zusammen bringen, um bereits im Vorfeld alle Entscheidungen zu treffen. Eine Abstimmung, etwa in der Generalversammlung der UNO, wäre lediglich eine Formalie, die Gleichbereichtigung aller Nationen am Ende.

Als Ergebnis steh ezu erwarten, dass mehr als zwei Drittel der Nationen der UNO an den Rand gedrängt werden.