Mexiko: Bücherverbrennung nach rechter Kampagne gegen staatliche Schulbücher

Erzürnte Eltern haben am 20. August in einer Gemeinde in Chiapas vor einer Primarschule neu gelieferte staatlicher Schulbücher angezündet.
Veröffentlicht: 24. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 24. Aug 2023

Laut Amerika21 erfolgte das, «nachdem die mexikanische Rechte eine regelrechte Kampagne in den von ihr kontrollierten Medien inszenierte, da sie die Indoktrinierung der Jugend mit 'kommunistischen' Ideen befürchte». Insbesondere der private Fernsehsender TV Azteca des Multimilliardärs Ricardo Salinas Pliego führt die Proteste an, der die Angst vor dem 'kommunistischen Virus' schürt.

Der neue Unterrichtsstoff für die Grundschule ‒ der unter anderem den Individalismus kritisiert und Gemeinwohlansätze fördert sowie das bisherige Auswendiglernen von Inhalten ablehnt und die kollektive Erarbeitung der Lerninhalte anstrebt ‒ führt seit Wochen zu heissen Debatten, schreibt Amerika21.