Neuer Rekord: Luft und Meere so heiss wie nie zuvor

Dabei handelt es sich um eine alle zwei bis sieben Jahre auftretende Schwankung in den pazifischen Meeresströmungen, die starke Auswirkungen auf die Verteilung der Niederschläge in den Tropen und teils auch in den Subtropen hat.
Veröffentlicht: 28. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 28. Aug 2023

Die Weltmeere sind inzwischen seit rund fünf Monaten wärmer als je zuvor, seit dem es Wetteraufzeichnungen gibt, und zwar erheblich zu warm, wie diese interaktive Grafik des Climate-Change-Instituts der Universität von Maine in den USA zeigt. Mit 21,1 Grad Celsius ist die Oberfläche der Meere zwischen 60 Grad Nord und Süd Ende August um 0,8 Grad Celsius wärmer als der Durchschnitt der Jahre 1982 bis 2011. Das berichtet Telepolis.

Für gewöhnlich zeigt der über alle Ozeane gebildete Mittelwert im Jahresverlauf zwei Höhepunkte. Einen am Ende des Südsommers im März und einen zweiten am Ende des Nordsommers im August. Da sich auf der Südhalbkugel eine wesentlich größere Wasserfläche befindet, fällt das erste Maximum – bei allen Schwankungen – meistens etwas höher aus.

Nicht so in diesem Jahr. Diesmal fallen die beiden Maxima bisher gleich groß aus. Das liegt vermutlich daran, dass sich im tropischen Pazifik gerade ein starker El Niño aufbaut.

Dabei handelt es sich um eine alle zwei bis sieben Jahre auftretende Schwankung in den pazifischen Meeresströmungen, die starke Auswirkungen auf die Verteilung der Niederschläge in den Tropen und teils auch in den Subtropen hat. Die Zusammenhänge mit den Passatwinden und der Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten in den Tropen, werden recht anschaulich hier von der NASA erklärt.