Flüssigkeitslunge rafft amerikanische Kinder dahin

Das White Lung Syndrom breitet sich in den USA aus, weil Antibiotika nicht mehr wirken.
Veröffentlicht: 1. Dec 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 1. Dec 2023

Die Flüssiglunge ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation, die bei Kindern auftreten kann, die versehentlich Flüssigkeit in die Lunge einatmen. Die Flüssigkeit kann zu einer Entzündung und einem Versagen der Lungenfunktion führen, die lebensbedrohlich sein kann. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 starben in den USA zwischen 2000 und 2015 etwa 1.400 Kinder an Flüssiglunge, was einer Rate von 0,12 pro 100.000 Kindern entspricht. Die weltweite Sterblichkeitsrate ist jedoch viel höher und wird auf 7,6 pro 100.000 Kinder geschätzt. Die meisten Todesfälle durch Flüssiglunge treten in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen auf, wo die medizinische Versorgung und Prävention unzureichend sind.

Jetzt melden US-Behörden eine deutliche Zunahme der Fälle. Der Grund: Zunehmende Antibiotikaresistenzen.

Das White Lung Syndrom, auch bekannt als Flüssigkeitslunge oder nasse Lunge, ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die durch eine schwere Lungenentzündung mit beidseitigen Lungenläsionen gekennzeichnet ist. Die Lungen sind auf Röntgenaufnahmen oder CT-Scans weiß erscheinen, weil sie mit Flüssigkeit gefüllt sind, die aus den beschädigten Alveolen und Kapillaren austritt. Dies führt zu einem Sauerstoffmangel im Blut und zu Atemnot, Zyanose, Schwitzen, Herzrasen und kognitiver Verwirrung.

Neben China sind auch andere Länder von dem White Lung Syndrom betroffen. In den USA wurden mehrere Ausbrüche gemeldet, vor allem in den Bundesstaaten New York, Kalifornien und Florida.