ARD und ZDF: „Defizite bei Qualität, Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt“

Mit einem zwölfseitigen Positionspapier fordert die CDU von ARD und ZDF einschneidende Reformen an, schreibt Ralf Jaksch
Veröffentlicht: 12. Dec 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 12. Dec 2023

Das Papier, das von einer Kommission unter der Leitung des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, erstellt wurde, stellt bei den Sendern „Defizite bei Qualität, Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt“ fest und fordert, Aufgaben, Strukturen und Kosten auf den Prüfstand zu stellen.

Das Grundsatzpapier der CDU stellt einleitend fest, dass auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Grenzen des Wachstums erreicht seien. Daraus folge, so das Grundsatzpapier, dass die Anstalten eine Reform bräuchten, um ihre Aufgaben auch in der Zukunft erfüllen zu können. Kernstück der Reformüberlegungen in der CDU ist eine weitgehende Abschaffung von Doppelstrukturen von ARD und ZDF.

Das Papier sieht vor, dass das ZDF ein nationales Programm werde, während die ARD hingegen ihren Schwerpunkt auf die regionale Berichterstattung legen solle. Auch das Doppelangebot wie „tagesschau 24“ solle dann aufgelöst werden. Auch sollen weitere Spartenkanäle zusammengelegt werden. Grundsätzlich brauche es eine Pflicht zur Zusammenarbeit. Erforderlich sei, so die Forderungen aus der CDU, ein stärker kooperativ arbeitendes Korrespondenten- und Reporternetz im In- und Ausland, die Ausweitung der EU-Berichterstattung und eine starke regionale Verankerung.


Lesen Sie im Zeitpunkt auch:

+Mehrheit der Deutschen gegen Weiterbestand von ARD und ZDF

ARD verbreitete Fake News über geheime Friedensgespräche in Kopenhagen

Jimmy Gerum möchte mit «Leuchtturm ARD» eine Medienrevolution vollbringen