Die Einigung von SAP mit dem US-Justizministerium geht auf die Zahlung von Bestechungsgeldern an Regierungsbeamte in Südafrika und Indonesien zurück. Der Beschluss des Ministeriums wird mit den Strafverfolgungsbehörden in Südafrika und mit der SEC abgestimmt.
Laut Gerichtsdokumenten schloss SAP mit dem Ministerium eine dreijährige Vereinbarung über den Aufschub der Strafverfolgung (DPA) im Zusammenhang mit einer im Eastern District of Virginia eingereichten Strafanzeige, in der das Unternehmen in zwei Punkten angeklagt wurde: Verschwörung zur Verletzung der Bestimmungen des FCPA über Bestechung und Buchführung im Zusammenhang mit der Zahlung von Bestechungsgeldern an südafrikanische Beamte und Verschwörung zur Verletzung der Bestimmungen des FCPA über Bestechung im Zusammenhang mit der Zahlung von Bestechungsgeldern an indonesische Beamte.
«SAP hat Schmiergelder an Beamte staatlicher Unternehmen in Südafrika und Indonesien gezahlt, um wertvolle Regierungsaufträge zu erhalten», sagte die stellvertretende Generalstaatsanwältin Nicole M. Argentieri von der Strafabteilung des Justizministeriums.
«Der heutige Beschluss - unser zweiter koordinierter Beschluss mit den südafrikanischen Behörden innerhalb von etwas mehr als einem Jahr - stellt einen wichtigen Moment in unserem laufenden Kampf gegen ausländische Bestechung und Korruption dar. Wir freuen uns darauf, unsere Beziehungen zu den südafrikanischen Behörden und anderen Behörden auf der ganzen Welt weiter zu stärken. Dieser Fall zeigt nicht nur, wie wichtig koordinierte internationale Bemühungen zur Korruptionsbekämpfung sind, sondern auch, wie unsere Durchsetzungspolitik Unternehmen dazu anregt, gute Unternehmensbürger zu sein, indem sie mit unseren Ermittlungen kooperieren und angemessene Abhilfemaßnahmen ergreifen, so dass wir energisch gegen Fehlverhalten vorgehen können.»
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