Die Mär vom glücklichen, gekauften Kind

„Warum soll man sich nur ein Auto oder eine Pizza bestellen und liefern lassen, wenn man das Ganze auch mit Kindern machen kann?“
Veröffentlicht: 18. Apr 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Apr 2024

Dies fragt die Autorin Birgit Kelle in ihrem neusten Buch „Ich kauf mir ein Kind“

„Leihmütter“ sind für Paare, die aus medizinischen Gründen keine eigenen Kinder bekommen können, oft die letzte Hoffnung. Doch inzwischen sind noch ganz andere Menschen „auf den Geschmack gekommen“. Allen voran schwule Männer, die sich ihren Traum von einer „Familie“ erfüllen wollen. Elton John und Lebensgefährte David Furnish haben zwei Kinder durch Leihmütter, Ricky Martin und Lebensgefährte gar vier Kinder.

Doch auch heterosexuelle Paare, die eigentlich eigene Kinder haben könnten, nehmen das neue Geschäftsmodell „Leihmutterschaft“ in Anspruch: Nicole Kidman, Cameron Diaz und Paris Hilton sind nur einige der zahllosen Beispiele, die Birgit Kelle in ihrem Buch auflistet.

Dass mit diesem Geschäftsmodell etwas nicht stimmt, wird spätestens klar, wenn die Autorin von der 26-jährigen Millionärsgattin Christina in Georgien erzählt. Diese hat 21 Kinder: Eines hat sie selbst geboren, die anderen 20 Kindern kamen innerhalb von 12 Monaten durch Leihmütter zur Welt. Diese erhielten für ihr Kind je rund 8000 Euro (Seite 26).

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