Am Montag hat der Ständerat – "chambre de réflexion" – entschieden, den Zahlungsrahmen der Armee um weitere 4 Milliarden CHF zu erhöhen. Um das zu finanzieren, werden bei der Entwicklungshilfe zwei Milliarden CHF gespart.
Scheinbar um sich zu beweisen, fand am Mittwoch noch die Armeeübung«Alpha Uno» statt. Die Luftwaffe durfte einen Autobahnabschnitt für sich beanspruchen, um Krieg zu spielen. Das SRF machte mit und zeigte den Anlass inklusive Moderation im Livestream. Man wähnt sich sprichwörtlich im falschen Film.
Die Wochenzeitung (WoZ) schrieb sehr treffend, «dass 'Alpha Uno' eine sinnbefreite Übung ist, weil sie den – gemäss der Armee selbst – real vorhandenen militärischen Gefahren, also Cyberangriffen, Desinformationskampagnen anderer Staaten und Terrorismus, rein gar nichts entgegensetzen kann.»
Die GSoA arbeitet mit Hochdruck gegen den Aufrüstungswahn. Im Sinne ihrer verabschiedeten Resolution wird die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee in den kommenden Wochen einen Aufruf gegen Aufrüstung lancieren, um der verblendeten Sicherheitsdebatte einen Gegenpunkt zu setzen. Die Gruppe ist auf Spenden angewiesen.