Privater Konsum fällt als Wachstumstreiber aus

Verbraucher in der Eurozone sparen 
Veröffentlicht: 1. Nov 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 1. Nov 2024

15,7 Prozent ihres Einkommens legten die privaten Haushalte in der Euro-Zone im zweiten Quartal zurück, zeigen Daten des Finanzdienstes Bloomberg. Die Verbraucher sparen überdurchschnittlich viel und wollen laut Umfragen auch so weitermachen. 
Beim IFO-Institut vermutet man, dass die Krisen der vergangenen Jahre und der unklare wirtschaftspolitische Kurs der Bundesregierung die deutschen Verbraucher verunsichert hat. Nun kommt ein weiterer Unsicherheitsfaktor zurück: Der Wiederanstieg der Inflation. Die Verbraucherpreise stiegen im Oktober um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, Preisauftrieb auch bei den Dienstleistungen. Obwohl die Löhne  gestiegen sind, insbesondere in Deutschland, macht sich keine Konsumsteigerung bemerkbar. Diese gilt als einzig möglicher Treiber eines wirtschaftlichen Aufschwungs.  
Der Handelsverband (HDE) in einem Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz: Leider müsse man «feststellen, dass der private Konsum auch in den letzten Monaten des Jahres als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber ausfallen wird.» 


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