Der Verein «Losdemokratie» will die Bestimmung von Parlamentsmitgliedern per Los einführen

Geplant ist, bis 2030 eine Volksinitiative zu lancieren
Veröffentlicht: 7. Nov 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 8. Nov 2024

Vor einem Jahr wurde der Verein «Losdemokratie» gegründet. Zweck des Vereins ist die Lancierung einer Volksinitiative, die das Losverfahren für die Parlamente auf Gemeinde-, Kantons und Bundesebene in der Verfassung verankert. Jetzt ist er mit seinem Anliegen an die Öffentlichkeit getreten

Der Verein schreibt:
Das Losverfahren sorgt für mehr Demokratie, indem es für eine statistisch relevante Abbildung sorgt: Mehr Frauen im Volk, mehr Frauen in den Parlamenten, mehr Mittelklasse der Bevölkerung, mehr Mittelklasse in den Parlamenten. Durch Wahlen ist das bisher nicht zustande gekommen.

Das Losverfahren als Alternative zum Wahlverfahren garantiert eine breitere Beteiligung und repräsentativere Parlamente.

Die Chancen aller Kandidaturen sind beim Losverfahren absolut gleich. Wer wählen und abstimmen darf, kann sich auch für ein Parlamentsmandat zur Verfügung stellen.

Das Los sorgt für eine repräsentative Auswahl aus den Kandidaturen, was Quoten überflüssig macht. Die Wahl hängt auch nicht davon ab, wie gross das Wahlkampfbudget ist, oder ob Lobbyorganisationen Funktionäre dafür finanzieren.

Ausgeloste Gremien lösen politische Aufgaben erwiesenermassen effizienter als Parlamente mit Parteivertretungen, die sich aus ideologischen Gründen immer häufiger blockieren. Diese Argumente bestätigt das erfolgreiche Modell der Gemeindeversammlungen, die politische Fragen in der Regel souverän lösen.

Der Vorstand von Losdemokratie besteht aus Michael Baumgartner, Charly Pasche, Halo Locher und Maria Christina Schmid.

Der Mitgliedschaftsbeitrag liegt zwischen 25 Franken für Passivmitglieder und 450 Franken für Firmenmmitglieder.

Weitere Informationen:
https://losdemokratie.ch