«Die Nachfrage nach privaten Sicherheitsdienstleistungen ist in der Schweiz in den letzten Jahren massiv gestiegen», konstatiert der Chef einer privaten Schweizer Sicherheitsfirma. Und Elon Musk erklärt warum:
«Die Wahrscheinlichkeit, dass ein wahnsinniger Mörder versucht, dich umzubringen, ist proportional dazu, wie viele wahnsinnige Mörder deinen Namen hören.»
Und seinen Namen höre man oft. Musk wird mittlerweile von bis zu 20 Bodyguards gleichzeitig rund um die Uhr beschützt. Zusätzlich dient ihm ein Mediziner, der Soforthilfe leisten könnte. Sogar auf die Toilette begleiten ihn die Bodyguards. Denn: «Uns stehen gefährliche Zeiten bevor», orakelte Musk im Juli auf X. «In den letzten acht Monaten haben zwei Leute versucht, mich zu töten.»
United-Healthcare-Chef Brian Thompson wurde am helllichten Tag auf der Strasse vor seinem Hotel erschossen. Er hatte für den kurzen Spaziergang zur gleich gegenüber stattfindenden Investorenkonferenz auf Personenschutz verzichtet. Wegen des Mords an Thompson überprüfen aktuell viele Unternehmen ihre Sicherheitsvorkehrungen – auch in der Schweiz. Anders als in den USA werde in der Schweiz nicht öffentlich über Personenschutz gesprochen. Dazu der Chef der Sicherheitsfirma: «Doch die Tatsache, dass man keine Personenschützer sieht, heisst nicht, dass niemand dabei ist.»
Viele der grösseren Schweizer Firmen verfügen über ein eigenes Riskmanagement. Für den Schutz ihrer Führungspersonen beauftragen die Verantwortlichen oft Firmen, die auf den bewaffneten Personenschutz spezialisiert sind. Kümmern sich private Sicherheitsdienste um einen 24-Stunden-Rundumschutz, geht das ins Geld. Auch am WEF geht der Schutz der Wirtschaftsgrössen und Staatschefs in die Millionen.
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