Der rauchende Colt der «Klimaschuetzer»
Dieses nette Bild stammt aus einer breit gestreuten Broschüre mit dem Titel «Deutschlands ungeliebte Klimaschützer» und trägt folgende Bildlegende: «Dieser Klimaschützer erzeugt umweltfreundliche Energie und macht uns unabhängiger von Energieimporten.» Aha, denkt der unbedarfte Betrachter, da pflanzt ein Bauer Zuckerrüben an, um Biotreibstoff zu gewinnen.
Weit gefehlt: Der Absender der Broschüre ist das Deutsche Atomforum, das darin hemmungslos und mit den Argumenten der Umweltschützer für die Atomenergie wirbt und unter anderem die kecke Behauptung aufstellt, ohne Atomkraft könnten die Reduktionsziele beim CO2 mit Sicherheit nicht erreicht werden. Tatsächlich: Hinter den Zuckerrüben steigt verdächtiger Wasserdampf auf. Die Broschüre können Sie übrigens unter http://www.klimaschuetzer.de herunterladen. Die Webadresse demonstriert nebenbei den an dieser Stelle schon erwähnten gekonnten Umgang der Atomlobby mit Begriffen.
Schon seit einiger Zeit war zu vermuten, dass die Klimadebatte der Atomlobby mehr nützt als dem Umweltschutz. Mit ihrer Kampagne macht sie klar, dass ihr der öffentliche Meinungsumschwung im Klimaschutz mehr als gelegen kommt. Vielleicht ist die Klimadebatte sogar gewollt.
Vergessen wir nicht: CO2 als Treibhausgas wird erst seit den 80er Jahren intensiv erforscht, interessanterweise zuerst in England und finanziert von der Regierung Thatcher, der jedes Argument gegen die mächtige Gewerkschaft der Bergleute recht war.
Heute fliessen allein in den USA mehr als vier Milliarden Dollar pro Jahr in die Klimaforschung. Der Geldsegen ist für viele Institute und Organisationen so wichtig geworden, dass zweifelnde Forscher lieber den Mund halten als ihre Etats zu gefährden.
Tatsache bleibt: Das CO2 ist eher die Folge als die Ursache der Klimaerwärmung (siehe nächsten Zeitpunkt). Die Umweltorganisationen stecken in einer ungünstigen Lage. Erstens haben sie im Rennen um effizienten, schnellen und kostengünstigen Klimaschutz den kürzeren Hebelarm als die Kraftwerkbauer mit ihren immensen Mitteln und den vielen Kumpels in den Regierungen. Und zweitens schadet ihnen, sobald die CO2-Hypothese wackelt, der Glaubwürdigkeitsverlust viel mehr als der Atomlobby, die in dieser Hinsicht nicht viel zu verlieren hat. Sie will Atomkraftwerke bauen, mit welchen Argumenten ist ihr letztlich egal.Für die Förderung der Erneuerbaren sprechen neben dem CO2 tausend andere Gründe: Sicherheit durch dezentrale Versorgung, Unabhängigkeit von Energiebaronen, unversiegbare Energiequellen, Spareffekt durch Eigenproduktion und und und. Mein Tipp an die Umweltorganisationen: Das CO2-Argument herunterfahren, die dezentrale Versorgung in den Vordergrund stellen. Motto: Freier Strom für freie Bürger.
Geni Hackmann
Weit gefehlt: Der Absender der Broschüre ist das Deutsche Atomforum, das darin hemmungslos und mit den Argumenten der Umweltschützer für die Atomenergie wirbt und unter anderem die kecke Behauptung aufstellt, ohne Atomkraft könnten die Reduktionsziele beim CO2 mit Sicherheit nicht erreicht werden. Tatsächlich: Hinter den Zuckerrüben steigt verdächtiger Wasserdampf auf. Die Broschüre können Sie übrigens unter http://www.klimaschuetzer.de herunterladen. Die Webadresse demonstriert nebenbei den an dieser Stelle schon erwähnten gekonnten Umgang der Atomlobby mit Begriffen.
Schon seit einiger Zeit war zu vermuten, dass die Klimadebatte der Atomlobby mehr nützt als dem Umweltschutz. Mit ihrer Kampagne macht sie klar, dass ihr der öffentliche Meinungsumschwung im Klimaschutz mehr als gelegen kommt. Vielleicht ist die Klimadebatte sogar gewollt.
Vergessen wir nicht: CO2 als Treibhausgas wird erst seit den 80er Jahren intensiv erforscht, interessanterweise zuerst in England und finanziert von der Regierung Thatcher, der jedes Argument gegen die mächtige Gewerkschaft der Bergleute recht war.
Heute fliessen allein in den USA mehr als vier Milliarden Dollar pro Jahr in die Klimaforschung. Der Geldsegen ist für viele Institute und Organisationen so wichtig geworden, dass zweifelnde Forscher lieber den Mund halten als ihre Etats zu gefährden.
Tatsache bleibt: Das CO2 ist eher die Folge als die Ursache der Klimaerwärmung (siehe nächsten Zeitpunkt). Die Umweltorganisationen stecken in einer ungünstigen Lage. Erstens haben sie im Rennen um effizienten, schnellen und kostengünstigen Klimaschutz den kürzeren Hebelarm als die Kraftwerkbauer mit ihren immensen Mitteln und den vielen Kumpels in den Regierungen. Und zweitens schadet ihnen, sobald die CO2-Hypothese wackelt, der Glaubwürdigkeitsverlust viel mehr als der Atomlobby, die in dieser Hinsicht nicht viel zu verlieren hat. Sie will Atomkraftwerke bauen, mit welchen Argumenten ist ihr letztlich egal.Für die Förderung der Erneuerbaren sprechen neben dem CO2 tausend andere Gründe: Sicherheit durch dezentrale Versorgung, Unabhängigkeit von Energiebaronen, unversiegbare Energiequellen, Spareffekt durch Eigenproduktion und und und. Mein Tipp an die Umweltorganisationen: Das CO2-Argument herunterfahren, die dezentrale Versorgung in den Vordergrund stellen. Motto: Freier Strom für freie Bürger.
Geni Hackmann
15. Juni 2007
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