Supervulkan bei Neapel noch gefährlicher als befürchtet
Die Gefahrenstufe bei den Phlegräischen Feldern nahe der Millionenstadt Neapel könnte noch einmal erhöht werden – Grund sind beunruhigende Forschungsergebnisse

Unter den "Campi Flegrei" – zu Deutsch "brennende Felder" – rumort ein Supervulkan. Das berichtet der Standard. Heiße Gase und Wasserdampf drücken die Oberfläche der sogenannten Caldera, des Vulkankessels, immer weiter nach oben – inzwischen um 15 Millimeter pro Monat, Tendenz zunehmend.

Dies erzeugt enorme Spannungen, die sich in den Erbeben entladen. Der Boden wurde seit 2006 insgesamt bereits um zwei Meter angehoben. Das sind 20 Zentimeter mehr als während der letzten "kritischen Lage" vor vierzig Jahren.

Die Forscher des nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) hatten die Ängste der Anwohner vor einem möglicherweise bevorstehenden, verheerenden Ausbruch des Supervulkans bisher stets mit dem Argument relativiert, dass nichts darauf hindeute, dass an der Hebung des Bodens neben den Gasen auch aufsteigende Magma beteiligt sei. Diese Einschätzung habe sich nach neuen, intensiven Untersuchungen in den letzten Wochen nun aber offenbar geändert, so der Standard. 

 

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