Die Physik hat sich verändert. Früher gingen Forscher wie Albert Einstein der Frage nach, «was die Welt im Innersten zusammenhält». Doch im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde die Wissenschaft von Politik und Wirtschaft instrumentalisiert. Dies zeigt Alexander Unzicker in seinem neuen Buch auf, das nächste Woche erscheint.

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Nächste Woche erscheint ein weiteres Buch des deutschen Physikers und Sachbuchautors Alexander Unzicker. In «Einsteins Albtraum – Amerikas Aufstieg und der Niedergang der Physik» legt er dar, wie die Wissenschaft in Europa im Lauf des 20. Jahrhunderts immer mehr korrumpiert wurde. Will heissen: für politische und wirtschaftlichen Interessen instrumentalisiert. Eindrücklich zeigt sich dies am Beispiel der Atombombe.

Albert Einstein, der die wissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung dieses Kriegsgeräts entwickelt hatte, repräsentierte wie kein anderer die europäische Forschungstradition. Diese ging der Frage nachging, was die Welt im Innersten zusammenhält. In den Händen von Machthabern jedoch wurde die Tradition der naturphilosophischen Reflexion ersetzt durch eine Forschungskultur, in der nur das grösste, teuerste und mächtigste zählt.

Die langfristigen Folgen dieses Denkens, das «westliche Kultur» genannt wird, tragen wir heute alle: Von technischen Errungenschaften überrollt, können wir unsere Erkenntnisse weder zum Wohl der Menschheit einsetzen noch den existenziellen Fragen nachgehen, die die klügsten Köpfe vor 100 Jahren bewegten. Alexander Unzicker zeigt auf, wie wir die Physik wieder in den Dienst der Menschen stellen können.

 

Cover Einstein

     Alexander Unzicker: «Einsteins Albtraum. Amerikas Aufstieg
     und der Niedergang der Physik». Westend Verlag 2022

     Das Buch kann hier bestellt werden

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