Clintel-Foundation: Berichte des Weltklimarats sind einseitig
Ein internationales Netzwerk aus Professoren, Forschern und Wissenschaftsjournalisten wirft dem Weltklimarat IPCC vor, den Stand der Erkenntnisse zum Klimawandel einseitig wiederzugeben und damit die Öffentlichkeit in die Irre zu führen.

Die Vorwürfe kommen von der Climate Intelligence Foundation (Clintel), einer Stiftung, die 2019 in den Niederlanden gegründet wurde (siehe hier).

Experten der Clintel-Foundation haben die Publikationen des IPCC aus dem sechsten Zyklus, der seit 2018 im Gang ist, unter die Lupe genommen. Darunter sind insbesondere der Sechste Sachstandsbericht (bestehend aus mehreren Teilberichten), aber auch drei frühere Spezialberichte. Insgesamt umfassen diese Publikationen rund 10’000 Seiten (siehe hier).Clintel hat dabei die zentralen Aussagen bestimmter Kapitel der IPCC-Berichte auf ihren wissenschaftlichen Gehalt überprüft.

Das Resultat lautet, dass es in jedem untersuchten Kapitel «Verzerrungen und gravierende Fehler» gebe. Die Stiftung hat die Erkenntnisse in einem 180-seitigen Bericht mit dem Titel «Die eingefrorene Sicht des IPCC auf das Klima» («The Frozen Climate Views of the IPCC») veröffentlicht (siehe hier). Vorsitzender des Weltklimarats ist seit 2015 der südkoreanische Ökonom Hoesung Lee.