«Wie schlimm es inzwischen um die Credit Suisse (CS) bestellt ist, zeigen auch Mitleidsbekundungen der Wettbewerber. CS sei ein würdiger Konkurrent, der eine Krise durchmache, die er aber bewältigen werde, meldete sich jetzt der Verwaltungsratschef der Schweizer Grossbank UBS, Colm Kelleher, zu Wort. Spekulationen über den finanziellen Zustand der Bank hatten vergangene Woche nicht nur zu einem weiteren Absturz der Aktie auf neue Rekordtiefs geführt, sondern nach Angaben der Bank auch zum Abzug von Kundengeldern von 80 Milliarden Franken oder sechs Prozent des Gesamtvolumens». Das berichtet Börse Online.
«Für Credit Suisse gibt es in der aktuellen Lage eigentlich nur eine Rettung: eine Übernahme durch einen starken Konkurrenten», heisse es in Branchenkreisen. Die Alternative sei eine Zerschlagung der Bank mit staatlicher Auffanglösung für das nicht überlebensfähige Geschäft. «Das Geldhaus sitzt angesichts des wegbrechenden Kundengeschäfts in einer regelrechten Todesspirale.»