Der Bund der Steuerzahler Deutschland (BdSt) hat auf Basis repräsentativer Haushaltsbefragungen des Statistischen Bundesamtes folgende Ergebnisse vorgelegt: Seit dem 11. Juli 2024 um 11:08 Uhr arbeiten Deutschlands Angestellte und Arbeiter zum ersten Mal in diesem Jahr wirklich in die eigene Tasche. So war auf reitschuster.de zu lesen: «Alles, was die Steuer- und Beitragszahler bis dahin erwirtschaftet haben, haben sie – rein rechnerisch – in Form von Steuern und Abgaben an die öffentlichen Kassen abgeführt. Konkret: Von jedem Euro, den die Arbeitnehmer hierzulande verdienen, gehen 52,6 Cent an den Bund – weniger als die Hälfte, nämlich 47,4 Cent, bleiben für die Bürger.» Noch dramatischer ist die Situation für alleinstehende Arbeitnehmer. Sie haben eine Belastung von 53,6 Prozent und arbeiten erst ab dem 15. Juli für sich selbst – wobei hier die immer teurere Lebenshaltung noch nicht berücksichtigt ist. Berücksichtigt wurden die Einkommensteuer, die Sozialabgaben, die Verbrauchssteuern für Heizung, Strom und Lebensmittel und der Zwangsbeitrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Bundesrepublik rangierte im Jahr 2022 (aktuellere Zahlen liegen laut reitschuster.de nicht vor) unter den 38 OECD-Staaten auf Platz zwei.Nur Belgien griff noch tiefer in die Taschen seiner Bürger. Der OECD-Schnitt lag bei 34,8 Prozent.
BdSt-Präsident Reiner Holznagel fragt, ob die Systeme effizient sind und die hohe Belastung gerechtfertigt ist. Reitschuster.de zu Holznagels kritischen Anmerkungen: «Dass mit den Abgaben auch zahlreiche Zuwanderer ins Sozialsystem alimentiert werden, übersieht auch Holznagel: Nur noch jeder zweite Bürgergeld-Empfänger war im vergangenen Jahr deutscher Staatsbürger.»
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