Der Vertrieb gefälschter Corona-Zertifikate führt in Deutschland zu vier Jahren Gefängnis
114'000 Missbrauchsfälle bei Kindern durch Angehörige der Kirchen führten hingegen zu lediglich 22 Verurteilungen.

Wegen mehr als 1'000 Fällen falscher Corona-Impfnachweise ist eine PTA aus München zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das berichtet apotheke adhoc. «Für einen ebenfalls angeklagten Bekannten der Frau, der die Impfzertifikate verkauft haben soll, verhängte das Landgericht München I am Freitag eine Haftstrafe von vier Jahren unter anderem wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz». Ein Teil der Abnehmer konnte den Ermittlern zufolge aufgrund umfangreicher polizeilicher Ermittlungen identifiziert werden. Gegen sie wurden beziehungsweise werden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und Geldwäsche eingeleitet.

Unsere Einschätzung: Deutschlands Vorgehen ist eine Farce und Hohn an die Adresse der Opfer schwerer Verbrechen. Eine Studie des Ulmer Kinderpsychiaters Jörg Fegert geht beispielsweise von einer großen Zahl bislang nicht bekannter Missbrauchsfälle im kirchlichen Raum aus. Das Dunkelfeld liege sowohl für die katholische als auch für die evangelische Kirche in Deutschland bei geschätzten 114.000 Missbrauchsopfern. Bislang strafrechtlich verurteilt wurden bundesweit lediglich 22 Priester. 

Newsletter abonnieren
Hinweis an die Redaktion