Der Westen echauffiert sich darüber, dass Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine ausgesetzt hat
Die russische Sicht zeigt der Anti-Spiegel von Thomas Röper: Die Flotte zur Sicherung der Getreideroute wurde von westlichen Drohnen angegriffen

Thomas Röper hat eine Nachrichtensendung des russischen Fernsehen übersetzt. Ausschnitte:

«Am Samstagmorgen wurde in der Bucht von Sewastopol ein ukrainischer Terroranschlag abgewehrt. 16 Drohnen, sowohl aus der Luft als auch im Wasser, versuchten, Schiffe der Schwarzmeerflotte und zivile Schiffe anzugreifen, die den Korridor für den Export von Weizen im Rahmen des internationalen Getreideabkommens bildeten. Dem russischen Verteidigungsministerium liegen Informationen vor, wonach britische Geheimdienste an dem Anschlag beteiligt waren.

Der Angriff wurde offenbar mit Hilfe von NATO-Ländern geplant. Ihre Aufklärungsdrohne kreiste den ganzen Morgen an den Grenzen der Krim. Eine weitere kam am Nachmittag, um an der Westküste der Halbinsel zu patrouillieren. Wenig später gab das russische Verteidigungsministerium, das im Juli das Getreideabkommen ausgehandelt hat, eine weitere Erklärung ab: Russland setzt seine Beteiligung an der Umsetzung von Vereinbarungen über die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus ukrainischen Häfen wegen dem Terroranschlag aus.

Wladimir Putin hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sich das Abkommen, das zum Nutzen der ärmsten Länder geschlossen wurde, zu einer Farce entwickelt hat. Und Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew erklärte gegenüber Reportern, Moskau sei bereit, in den nächsten vier Monaten bis zu 500.000 Tonnen Getreide kostenlos an die ärmsten Länder zu liefern. …
Die New Times gibt zu, dass der Angriff von ukrainischen Drohnen ausgeführt wurde. Den Experten war sofort klar: Es handelt sich um einen rein britischen Angriff.»
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Schlagzeilen dazu:

SRF: Wieso blockiert Russland die ukrainischen Getreidetransporte?
Die Zeit: Russland kündigt Getreideabkommen auf
Bayrischer Rundfunk: Getreidefrachter fahren nun doch weiter – trotz Russlands Rückzug aus dem Abkommen. Noch gibt es keine Reaktion aus dem Kreml.